24h Le Mans: Auf unbestimmte Zeit verschoben
Im April kann in Le Mans nicht gefahren werden
Als vor wenigen Tagen der französische Präsident Emmanuel Macron an seine Landsleute wandte und Fehler bei der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie eingestand sowie angesichts der dritten Coronawelle eine vierwöchige Ausgangssperre und die Schließung von Geschäften und Schulen verkündete, dachten nur noch die größten Optimisten, dass das 24-Stunden-Rennen in Le Mans wie geplant über die Bühne gehen könne.
Wegen der Covid19-Krise hatte sich der Veranstalter bereits im Jänner dazu durchgerungen, den Langstreckenklassiker vor leeren Rängen durchzuführen, um jeglicher Gefahr aus dem Weg zu gehen, dass sich unter den normalerweise zu zehntausenden an die Rennstrecke pilgernden Zusehern das Virus unkontrolliert verbreiten könnte.
Weil aber die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Tagen sprunghaft angestiegen war und als Folge davon auch zu einer an die Grenze gehenden Auslastung der Spitäler führte, musste man letztendlich die Notbremse ziehen. Das Krankenhaus in Le Mans und die in der Region wären bei einem schweren Unfall nicht in der Lage, den verletzten Fahrer eine adäquate Behandlung zukommen zu lassen. Alle Beteiligten arbeiten bereits daran, einen späteren Termin zu finden.