Randy de Puniet neuer Teamkollege von Robin Mulhauser
Egal in welchem Team, Randy de Puniet ist ein Erfolgsgarant
Randy de Puniet ist eine schillernde Erscheinung. In seiner langen Karriere konnte er in der 250er-Klasse immerhin fünf Grand-Prix-Siege verbuchen. 2004 beendete er die Viertelliter-Weltmeisterschaft an der dritten Stelle. Von 2006 bis einschließlich 2013 verdingte sich der Franzose in der MotoGP und fuhr Motorräder der Marken Kawasaki, Honda, Ducati und ART.
Auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft verfügt der mittlerweile 40-Jährige über beträchtliche Erfahrung. Egal in welchem Team, er war oft einer der schnellsten Piloten im gesamten Feld. 2014 in Suzuka und 2016 beim Bol d’Or stand er als Zweitplatzierter auf dem Siegertreppchen. Ein Sieg blieb ihm allerdings bis heute verwehrt.
Knapp vor dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans wurde de Puniet vom zweimaligen FIM Endurance Superstock Weltcup-Sieger Moto AIN unter Vertrag genommen. Mit dem Schweizer Robin Mulhauser und dem Italiener Roberto Rolfo soll er nach dem Wechsel in die Superbike-Klasse so schnell wie möglich den Anschluss an die Spitzenmannschaften schaffen.
«Mit der Verpflichtung von Randy erhöht sich der Druck auf uns, weil er bekanntlich ein sehr schneller Fahrer ist. Er kann uns helfen nach dem Klassenwechsel Fehler zu vermeiden. Er hat uns sehr geholfen, von der Superstock- in die EWC-Klasse zu wechseln und ein gutes Motorrad vorzubereiten, ohne zu viel Geld auszugeben», streut Teamchef Pierre Chapuis seinem Neuzugang Rosen.
«Pierre kenne ich nunmehr seit über 20 Jahren. Er hat mich um Rat gefragt, wie man am besten in die Superbike-Klasse aufsteigt und was mit dem Motorrad betreffend Federung, Bremsen etc. zu beachten ist. Später hat er mich dann gefragt, ob ich nicht für sein Team fahren wolle. Wir haben im Winter einige Tests gemacht, die ganz gut gelaufen sind», verriet de Puniet.
«Wir haben Anfang März in Le Mans nochmals ausgiebig getestet, weil die Reifenmarke gewechselt wurde. Die gesamte Mannschaft arbeitet wirklich professionell, das zeigen die Erfolge in der Vergangenheit. Das Einzige, was das Team zurückhält, sind die fehlenden finaziellen Mittel. Mich interessiert die Herausforderung, außerdem möchte ich immer noch Rennen fahren.»
«Die Yamaha ist ein gutes Motorrad und es ist so vorbereitet, wie es aus meiner Sicht sein muss. Wir haben auch gute Reifen und es herrscht eine positive Teamatmosphäre, die im Langstreckensport nicht unwichtig ist. Es wird nicht einfach sein, die Werksteams zu schlagen, aber wenn wir es richtig machen und es einigermaßen für uns läuft, können wir ein Podium holen.»