Werner Daemen (BMW World Endurance): «Alles ist neu»
Auch in Le Mans wird bei BMW Motorrad World Endurance eifrig getestet
Nach einem starken Auftritt in der WM-Saison 2019/2020, der mit dem respektablen sechsten Platz in der Endabrechnung endete, gehört das BMW Motorrad World Endurance Team zweifellos zu den Titelanwärtern in der mit dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans beginnenden Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Wie viele andere Mannschaften bereitet sich die Mannschaft rund um den belgischen Teammanager Werner Daemen auf dem Circuit Bugatti auf den Mitte April stattfindenden Saisonstart vor. «Alles ist neu, deshalb müssen viele Teile ausgetestet und an das neue BMW-Modell angepasst werden», erklärt Daemen das umfangreiche Testprogramm.
Seit Jänner absolviert man ein genau ausgetüfteltes Testprogramm. «Es umfasst 4.500 Kilometer», lässt der technische Direktor Steven Casaer wissen. «Das ist eine Strecke, die einem 24-Stunden-Rennen entspricht. Wir sind fast am Ziel. Wir haben auch ein bedeutendes Entwicklungsprogramm mit Dunlop, um die richtigen Reifen zu wählen.»
Das BMW Motorrad World Endurance Team zeigt sich sehr zuversichtlich, was die Änderungen am Modell für 2021 angeht. «Wir haben in Sachen Leistung zugelegt und ich würde sagen ebenso an Zuverlässigkeit», so Casaer. «Auch das Sicherheitssystem hat sich verändert. Wenn ein Fahrer ins Kiesbett fährt, erkennt es die Traktionskontrolle.»
Durch die aerodynamischen Winglets wird die neue BMW M1000RR auf der Strecke leicht zu erkennen sein. «Es sieht nicht nur gut aus, es hat auch einen großen aerodynamischen Effekt und einen großen Einfluss auf das Fahrwerk. Wir haben Tests in allen Situationen gemacht, um die Einstellungen fein abzustimmen.»