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Mandy Kainz (YART-Yamaha): «Es kam aus dem Nichts»

Von Tim Althof
Da war nichts mehr zu machen: YART schied am Sonntagmorgen aus dem Rennen aus

Da war nichts mehr zu machen: YART schied am Sonntagmorgen aus dem Rennen aus

In Führung liegend erwischte es das Yamaha Austria Racing Team am Sonntagmorgen in Spa eiskalt. Der Motor der Yamaha-Werksmaschine ging kaputt, der Traum vom Sieg beim Comeback der «24h Spa EWC Motos» war vorbei.

Karel Hanika lieferte am Freitag im Qualifying eine überragende Bestzeit. Der Tscheche fuhr auf der R1 von YART-Yamaha auf dem spektakulären Kurs von Spa-Francorchamps eine Zeit von 2:18,845 Minuten. Kombiniert mit der schnellsten Zeit von Marvin Fritz ergab das die Pole-Position für das 24-Stunden-Rennen.

Auch der Rennstart lief für das Team von Mandy Kainz nach Plan. Marvin Fritz kämpfte in der Spitzengruppe, er führte das Rennen zeitweise an. Als am Nachmittag ein Speed-Sensor versagte, musste YART einen unplanmäßigen Stopp einlegen, doch das Problem war schnell behoben, fortan lief das Motorrad tadellos. Gegen 7:30 Uhr am Sonntag, nach mehr als 18 Stunden ließ der Motor die Fahrer und das Team schlussendlich im Stich.

«Wir hatten aus dem Nichts heraus einen Motorschaden. Völlig ohne Vorwarnung», hielt Kainz im Interview mit SPEEDWEEK.com fest. «Nach dem kleinen Problem mit dem Sensor lief alles problemlos. Marvin hatte einen kleinen Rutscher, dadurch sind 20 Sekunden verloren gegangen. Er konnte aber direkt weiterfahren. Beim anschließenden Boxenstopp war die Achse defekt, wir haben sie leider nicht rausbekommen. Das hat nochmal 20 Sekunden gekostet.»

Fritz, Hanika und Niccolo Canepa waren während des gesamten Rennens in der Spitzengruppe. «Vom Speed her wussten wir aber, was wir können. Wir hatten zu dem Zeitpunkt der BMW im Prinzip schon acht Minuten abgenommen. Wir waren deshalb sehr zuversichtlich, dass wir gewinnen werden», stellte der Österreicher klar.

«Wir haben sogar taktiert. Es wäre noch deutlich schneller gegangen, aber wir haben das Material geschont», betonte er. «Leider kam der Motorschaden fünf Minuten bevor es angefangen hatte zu regnen. Sonst wäre es wahrscheinlich nicht passiert.»

Beim nächsten Rennen in Suzuka im August wird YART-Yamaha den Werksauftritt leiten. Kawasaki hat bereits angekündigt, mit Jonathan Rea, Alex Lowes und Leon Haslam einen Angriff auf den prestigeträchtigen Sieg in Japan zu starten. «Nun bereiten wir uns auf Suzuka vor, in drei Wochen steht dort ein Test an», sagte Kainz abschließend.

In der Meisterschaft steht das Yamaha-Team nach dem zweiten Rang in Le Mans, mit den Punkten aus dem Qualifying sowie mit den Zwischenpunkten nach 8 und 16 Stunden im Rennen von Spa mit 76 WM-Zählern da.

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