Markus Reiterberger (BMW): «Müssen Lösung finden»
Das BMW-Werksteam reiste auf Gesamtplatz 5 zum Finale der Endurance-WM in Le Castellet. Doch wie bei den EWC-Veranstaltungen üblich, gibt es beim letzten Rennen 1,5-fache Punkte und so machte sich die Mannschaft um Teamchef Werner Daemen noch Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze in der Endabrechnung.
Mit der Pole-Position, die Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jeremy Guarnoni am Freitag sicherten, fügte die Mannschaft bereits vor dem 24-Stunden-Rennen fünf Zähler dem Konto hinzu.
Auch der Rennstart, den der vierfache IDM Superbike-Champion Markus Reiterberger für das belgische Team absolvierte, gelang nach Plan. In der Anfangsphase kämpfte das Trio stets in der Spitzengruppe um die Positionen. Nach 2:15 Stunden im Rennen quittierte plötzlich der BMW-Motor den Dienst, sodass das Rennen für die Sieger von Rennen in Spa-Francorchamps im Juni vorzeitig aufgeben mussten.
«Wir waren unter der Woche sehr gut dabei. Wir haben die erste Pole-Position für unser Team geholt, und das Motorrad ist richtig gut gelegen und hat super funktioniert. Ich hatte einen super Start, und in den ersten Stints hatten wir ein richtig gutes Gefühl auf dem Bike. Wir haben gesagt: Genau so muss sich ein 24-Stunden-Motorrad anfühlen», betonte Reiterberger nach dem Finale.
«Leider haben wir dann wieder ein technisches Problem bekommen», fügte der Bayer hinzu. «Das Team hat noch versucht, es zu reparieren, aber wir mussten dann aufgeben. Ich denke, dass die Fahrer und das Team momentan keinen besseren Job machen könnten, wir waren wirklich immer vorn dabei. Aber es muss eine Lösung gefunden werden, die technischen Probleme zu beheben, damit wir im nächsten Jahr mehr verdiente Siege holen können.»
Auch Ilya Mikhalchik war natürlich nicht glücklich mit dem Ausgang des Rennens in Südfrankreich. «Im Moment sind wir natürlich eher enttäuscht als happy. Denn wir haben alles gegeben, jeder Einzelne im Team, aber wir mussten aufgrund des Problems aufgeben. Trotzdem: Wir haben die gesamte Woche über einen guten Job gemacht. Wir Fahrer waren in unseren Gruppen alle immer ganz vorn, die Mechaniker haben hart und fehlerfrei gearbeitet. Die Rundenzeiten, der Speed und die Pace hätten uns wirklich ermöglicht, um den Sieg zu kämpfen», stellte der Ukrainer klar. «Das stimmt uns natürlich optimistisch. Wir müssen nun nur die Enttäuschung hinter uns lassen, und wir hoffen, dass wir in unserer Box mehr Glück haben und Siege und andere Top-Ergebnisse feiern werden.»
«Wir haben gezeigt, dass wir den Speed und die Pace haben», weiß auch Goarnoni, der zum Zeitpunkt des Defekts auf dem Bike saß. «Auch bei den Boxenstopps waren wir sehr stark, und wir hatten absolut das Potenzial, dieses Rennen zu gewinnen. Ich denke, dass wir sogar stärker waren als in Spa. Wir müssen nur eine Lösung finden, mehr Rennen beenden zu können. Und ich habe keine Zweifel, dass wir diese Probleme beheben werden, denn wir geben nicht auf.»
Ergebnis Bol d'Or:
Pos | Team, Motorrad | Klasse | Runden/Diff |
---|---|---|---|
1 | Viltais Racing Igol (Alt, E. Nigon, Odendaal), Yamaha YZF-R1 | EWC | 718 Rnd |
2 | Wojcik Racing Team EWC (Gines, Morais, Linfoot), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 1 Runde |
3 | Webike SRC Kawasaki France (De Puniet, Masson, Marino), Kawasaki ZX-10R | EWC | + 2 Runden |
4 | F.C.C. TSR Honda France (Hook, Techer, Di Meglio), Honda CBR1000 RR-R | EWC | + 4 Runden |
5 | ERC Endurance Ducati (Davies, Fores, Checa), Ducati Panigale V4R | EWC | + 11 Runden |
6 | MACO Racing Team (West, Boulom, Kovacs), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 14 Runden |
7 | RAC41-Chromeburner (Leech, Hardt, Tessels), Honda CBR1000 RR-R | SST | + 14 Runden |
8 | BMRT 3D Maxxes Nevers (Pilot, Loiseau, Cresson), Kawasaki ZX-10R | SST | + 16 Runden |
9 | Bolliger Switzerland (Bühn, Denis, Thöni), Kawasaki ZX-10R | EWC | + 16 Runden |
10 | Pitlane Endurance #86 (Pellizotti, Parassol, Pak), Yamaha YZF-R1 | SST | + 20 Runden |
11 | Team LRP Poland (Vincon, Bijsterbosch, Lewandowski), BMW S 1000 RR | EWC | + 21 Runden |
14 | Junior Team LMS Suzuki (Dupuy, Kemmer, Cortot), Suzuki GSX-R1000 | SST | + 23 Runden |
15 | Falcon Racing (Chevalier, Eisen, Millet), Yamaha YZF-R1 | SST | + 25 Runden |
19 | Motobox Kremer Racing (Dehaye, Walchhütter, Ströhlein), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 29 Runden |
25 | Aviobike (Lindegger, Giron, Hauser), Yamaha YZF-R1 | SST | + 61 Runden |
28 | Team 18 Sapeurs Pompiers (Clere, Guittet, Steinmayr), Yamaha YZF-R1 | SST | + 98 Runden |
OUT | Team LH Racing (J. Nigon, de la Vega, Trautmann), Yamaha YZF-R1 | SST | |
OUT | National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R | SST | |
OUT | YART – Yamaha Official Team EWC (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1 | EWC | |
OUT | Yoshimura SERT Motul (Black, Watanabe, Guintoli), Suzuki GSX-R1000 | EWC | |
OUT | BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR | EWC |
WM-Stand nach 4 von 4 Rennen:
Pos | Team | Punkte |
---|---|---|
1 | F.C.C. TSR Honda France | 154 |
2 | Yoshimura SERT Motul | 130 |
3 | Viltais Racing Igol | 114 |
4 | Tati Team Beringer Racing | 107 |
5 | Wojcik Racing Team | 97,5 |
6 | YART – Yamaha Official Team EWC | 97 |
7 | Team Bolliger Switzerland | 88,5 |
8 | Webike SRC Kawasaki France | 78 |
9 | ERC Endurance Ducati | 74,5 |
10 | Team LRP Poland | 69,5 |
11 | BMW Motorrad World Endurance | 69 |
12 | Maco Racing Team | 60,5 |
13 | Team HRC | 35 |
14 | Motobox Kremer Racing | 32,5 |
15 | Kawasaki Racing Team Suzuka 8H | 28 |
16 | Moto Ain | 27 |
17 | Tone RT Syncedge | 19,5 |
18 | S-Pulse Dream Racing | 19 |
19 | TOHO Racing | 17 |
20 | Honda Dream RT | 15 |
Herstellerwertung:
Pos | Hersteller | Punkte |
---|---|---|
1 | Yamaha | 221,5 |
2 | Kawasaki | 191,5 |
3 | Honda | 139 |
4 | BMW | 119 |
5 | Suzuki | 104 |
6 | Ducati | 48,5 |