Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Bol d’Or, Quali 2: Pole für BMW, YART auf Platz 2

Von Helmut Ohner
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Mit der Bestzeit im Training für den Bol d’Or sicherte sich das Team BMW Motorrad World Endurance eine perfekte Ausgangsposition für das WM-Finale. Als Zweiter hat YART Yamaha gute Chancen auf die Titelverteidigung.

Auch im zweiten Zeittraining für das Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024 beim Bol d’Or in Le Castellet ließ sich das Team BMW Motorrad World Endurance die Pole-Position nicht mehr streitig machen, obwohl der Ukrainer Ilya Mikhalchik und der Deutsche Markus Reiterberger über ihren Zeiten des Vortages blieben. Der Este Hannes Soomer – er ersetzt den Franzosen Sylvain Guintoli, der aus privaten Gründen der Veranstaltung fernblieb – konnte sich zwar steigern, was allerdings keine Rolle spielte, weil der Mittelwert der beiden schnellsten Zeiten für die Startaufstellung herangezogen wird.

Auf dem zweiten Platz landeten der Italiener Niccolò Canepa – für ihn ist di 87. Auflage des Bol d’Or das letzte Rennen seiner glanzvollen Karriere –, der Deutsche Marvin Fritz und der Tscheche Karel Hanika vom Titelverteidiger YART Yamaha. Mit den vier Extrapunkten für die zweite Startposition konnten sie ihre WM-Führung gegenüber den Trainingsdritten Yoshimura SERT Motul (Gregg Black, Etienne Masson, Dan Linfoot) auf sieben Punkte ausbauen.

Mit dem vierten Platz in der Startaufstellung unterstrich die Equipe Honda Viltaïs mit dem Deutschen Florian Alt, dem Südafrikaner Steven Odendaal und dem Argentinier – er sorgte etwas überraschend in seiner Gruppe für die Bestzeit – ihre Anwartschaft auf eine Podiumsplatzierung. Das Privatteam, das 2022 den Klassiker als Sieger beendete, konnte damit immerhin das Honda-Werksteam F.C.C. TSR Honda France (Josh Hook, Mike di Meglio, Alan Techer) und die Titelanwärter Tati Team Beringer mit den Franzosen Corentin Perolari und Hugo Clere sowie dem Schweizer Randy Krummenacher hinter sich lassen.

Hinter KM99 mit dem französischen Trio Florian Marino, Randy de Puniet und Jérémy Guarnoni sowie Kawasaki Webike Trickstar (Christian Gamarino, Roman Ramos, David Checa) qualifizierte sich das Bolliger Team Switzerland für die neunte Startposition. Nachdem im gestrigen freien Training ihr portugiesischer Fahrer Pedro Romero nach einem Sturz im Krankenhaus landete, wurde er für heute vom Rennarzt als unfit erklärt. Somit mussten der Österreicher Nico Thöni und der Spanier Alex Toledo für die Zeiten sorgen.

In der seriennahen Superstock-Kategorie erwies sich das Team Tecmas MRP BMW Racing (Kenny Foray, Jan Bühn, Loïc Arbel) als das schnellste Trio. Dicht dahinter folgen das Hungarian Endurance Racing Team by Moto-Jungle (Balint Kovács, Máté Számadó, Soma Görbe, Gergö Molnar), das Team Étoile (Hikari Okubo, Kazuki Watanabe, Shogo Kawasaki, Yudai Kamei), CHROMBURNER-RAC 41-Honda (Chris Leesch, Wayne Tessels, Martin Renaudin, Diego Poncet) sowie TRT27 AZ Moto (Thomas Ward, Thomas Oliver, Eemeli Lahti).

Ergebnisse Bol d’Or Le Castellet, Qualifying 2, (13. September):
1. BMW Motorrad World Endurance, 1:52,049 min. 2. YART Yamaha, 1:52,692. 3. Yoshimura SERT Motul, 1:52,939. 4. Honda Viltaïs, 1:52,992. 5. F.C.C. TSR Honda France, 1:53,559. 6. Tati Team Beringer, 1:53,587. 7. KM99, 1:53,664. 8. Kawasaki Webike Trickstar, 1:53,924. 9. Bolliger Team Switzerland, 1:54,492. 10. Tecmas MRP BMW, 1:54,597.

WM-Stand nach 3 von 4 Rennen:
1. YART - Yamaha, 120 Punkte
2. Yoshimura SERT Motul, 113
3. BMW Motorrad World Endurance, 77
4. Tati Team Beringer, 61
5. Team Bolliger Switzerland, 43
6. KM99, 41
7. Kawasaki Webike Trickstar, 39
8. BMRT 3D Maxxess, 38
9. Team HRC, 33
10. Motobox Kremer, 33

Weltcup-Stand nach 3 von 4 Rennen:
1. National Motos Honda FMA, 108 Punkte
2. Chromeburner-RAC 41-Honda, 59
3. Team Étoile, 56
4. 3ART Best of Bike, 55
5. Aviobike by M2 Revo, 43
6. Team 18 Sapeurs Pompiers CMS Motostore, 34

Zeitplan
Samstag, 16. September

15:00 Uhr Start

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Der Absturz eines Giganten und der mühsame Weg zurück

Von Michael Scott
Honda, die erfolgreichste Marke in der Geschichte des Motorrad-Rennsports, strauchelt und rüstet an allen Ecken auf, um wieder den Anschluss zu finden. Die Regeländerungen für 2027 könnten ihnen in die Karten spielen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 17.09., 10:00, Hamburg 1
    car port
  • Di. 17.09., 10:00, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di. 17.09., 10:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 17.09., 13:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 17.09., 15:30, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Di. 17.09., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 17.09., 16:25, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 17.09., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 17.09., 17:45, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 17.09., 18:15, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
» zum TV-Programm
6.63 16091220 C1709054513 | 6