Penz13.com wiederholt Heimsieg in Oschersleben
Von der Pole-Position – übrigens der ersten in der Geschichte der Langstrecken-Weltmeisterschaft für eine Superstock-Mannschaft – konnte das Team von Rico Penzkofer das Tempo der Spitzenteams halten. Nach den Stints von Markus Reiterberger und Bastien Mackels lag die deutsche BMW-Mannschaft auf dem zweiten Gesamtplatz.
Der erste Reifenwechsel kostete der Mannschaft viel Zeit, weil sich die Vorderachse verklemmt hatte. Erst nach über zwei Minuten konnte man das Rennen wieder an 17. Stelle aufnehmen, der Sieg schien in weite Ferne gerückt zu sein.
Doch Reiterberger, Mackels und Pedro Vallcaneras spulten ihre Runden fehlerlos ab und holten Sekunde um Sekunde auf die Konkurrenten auf. Ein Regenguss, der mit einem planmäßigen Boxenstopp zusammenfiel «spülte» Mackels wieder an die erste Stelle der Supersport-Wertung.
Zum Schluss wurde es nochmals spannend, als der Moto2-Grand-Prix-Sieger von Assen, der Australier Anthony West, eine Aufholjagd startete. Der begnadete Regenfahrer im Team Qatar Endurance holte beständig auf, doch Markus Reiterberger ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und holte sich gleich beim seinem ersten Langstrecken-Rennen einen Sieg. Insgesamt belegte das Team Pen13.com Franks Autowelt hinter Honda Endurance, Yamaha France GMT 94 und Bolliger Kawasaki Switzerland Rang 4.
Durch diesen Erfolg und dem dritten Platz vom Führenden im Endurance World Cup Junior Team LMS Suzuki ist die Entscheidung auf das Finale in Le Mans (2./22. September) vertagt. Das französische Team hat lediglich neun Punkte Vorsprung auf die deutsche Mannschaft.
«Wir hatten letztes Jahr hier schon ein Problem mit der Bremse hinten, dieses Mal hatten wir beim Vorderradwechsel ein Problem. Wäre das nicht passiert, hätten wir gar nicht so pushen müssen und hätten vielleicht sogar in der Gesamtwertung auf das Podest fahren können. Aber am Ende haben wir zum zweiten Mal in Folge beim Heimrennen gewonnen und das ist der Hammer», war Teamchef Penzkofer ganz aus dem Häuschen.
Bastien Mackels: «Ich habe heute Geburtstag. Mein Team und meine Teamkollegen haben mir das beste Geschenk aller Zeiten gemacht! Gestern haben wir bereits die Pole geholt und heute das Rennen gewonnen, es war einfach ein geniales Wochenende»
«Wahnsinn, das war ein sau-geiles erstes Endurance Rennen für mich. In einem so tollen Team fahren zu dürfen ist wie ein Traum. Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Einsatz möglich gemacht haben», stimmte Reiterberger in die Euphorie mit ein.