Sieg für Marc VDS-BMW, Titel für Greg Franchi

Die erste Saison der Blancpain Endurance Series endete in Silverstone mit einem Sieg des Marc VDS-BMW Z4 GT3. Bas Leinders, Maxime Martin und Markus Palttala feierten ihren zweiten Sieg in Folge, Palttala sicherte der Sieg den Vizetitel. Gegner hatte der Z4 in Silverstone nur in der ersten Rennstunde, und die kamen aus dem eigenem Lager.

Niki Mayr-Melnhof setzte im unter MarcVDS-Flagge laufenden, aber von Alpina eingesetzten, BMW Alpina B6 GT3 die Pole Position seines Teamkollegen Dino Lunardi in die Führung um. Der Österreicher hielt sich bis eine Runde vor dem Fahrerwechsel vor Verfolger Bas Leinders im BMW Z4. Nachdem der Marc VDS-BMW erst einmal die Führung eroberte hatten, lag der Z4 in der zweiten und dritten Rennstunde ungefährdet an der Spitze und fuhr schliesslich zum Sieg. Denn nach zwei verpatzen Boxenstopps und einem Reifenschaden konnten die Alpina-Piloten Lunardi/Mayr-Melnhof/Derdaele kein Wort mehr um den Sieg mitreden und beendeten das Rennen schliesslich als Sechste. «Nachdem wir den Alpina überholt haben, konnte ich den Vorsprung auf die Verfolger kontrollieren und sogar etwas Sprit sparen. Es war nicht besonders schwer die Führung zu behaupten», so Vizechampion Palttala.

Spannend war bis zur letzten Runde der Kampf um Platz drei. Nach einem schwachen Beginn von Bert Login fuhren Felipe Albuquerque und Stephane Ortelli den WRT-Audi R8 LMS bis auf Platz drei nach vorne, in der letzten Runde überholte Ortelli dann noch den Vita4One-Ferrari 458 Italia GT3 von Salaquard/Petrobelli/Iaconelli. Platz vier belegten Paolo Ruberti, Raffaele Gianmaria und Gianluca Roda im Autorlando-Porsche 911 GT3 R.

Eine konservative Fahrt auf Platz fünf reichte Greg Franchi im WRT-Audi R8 LMS zum Titel. «Unser Ziel ist nur das Rennen in den Punkten zu beenden, dann hat Greg den Titel sicher», erklärte Christopher Mies, der den in Spanien R18-testenden Marcel Fässler vertrat, die Aufgabenstellung vor dem Rennen. Der Plan ging auf, Franchi, Andrea Piccini und Mies hielten sich aus allem raus und beendeten das Rennen so auf Rang fünf.

Der Sieg in der Pro-Am-Klasse ging an den Vita4One-Ferrari 458 von Michael Bartels/Niek Hommeson/Louis Machiels vor dem Preci-Spark-Mercedes SLS AMG der Brüder Godfrey und David Jones und dem Reiter-Lamborghini Gallardo von Peter Kox/Marc Hayek. Der Klassensieg in Silverstone sicherte Hommerson/Machiels auch den Titel in der Pro-Am-Klasse.

Pech hatten Frank Kechele/Nico Verdonck und Matteo Bobbi, die im Vita4One-Ferrari 458 in aussichtsreicher Position nach Anlasserproblemen zwei Runden verloren. Keine Zielflagge sah der JRM-Nissan GT-R GT3 von Westbrook/Dumbreck/Catsburg, der nach einem zweikampfbedingten Aufhängungsschaden ausschied. Schnell, aber wie in den letzten Rennen unzuverlässig zeigten sich beiden McLaren MP4/12 C GT3. Alvaro Parente und Phil Quaife lagen in der ersten Rennstunde in der Spitzengruppe, doch dann mussten beiden McLaren unplanmässige Boxenstopps einlegen.