Marc VDS-BMW gewinnt Paul Ricard-Thriller
Das dritte Rennwochenende der Blancpain Endurance Series in Le Castellet endete in einer packenden Schlussphase und dem ersten Saisonsieg von Maxime Martin, Bas Leinders und Yelmer Buurman im BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing. Nachdem das starke BMW-Trio zum Saisonbeginn zwei Rennen zum Vergessen erlebte, trumpften die Marc VDS-Piloten in Südfrankreich wieder auf. BMW-Werksfahrer Martin sicherte Marc VDS den Sieg in einem seiner berüchtigten Schlussstints und siegte mit sieben Sekunden Vorsprung vor dem McLaren MP4-12C GT3 (Hexis Racing) mit Alvaro Parente, Alexander Sims und Stef Dusseldorp. Das Rennwochenende in Südfrankreich wurde vom einem tödlichen Unfall in der Lamborghini Super Trofeo überschattet. Der Italiener Andrea Mamé verunglückte bei einem Startunfall am Sonntagmorgen tödlich.
Ein packender Dreikampf zwischen dem Marc VDS-BMW, dem Hexis-McLaren und dem Kessel Racing-Ferrari 458 Italia prägte die letzte Rennstunde in Le Castellet. An der Spitze kämpfte Alex Sims (McLaren) mit Daniel Zampieri (Ferrari) um die Führung, von hinten eilte Maxime Martin im BMW heran. Der Belgier, der den Z4 am Vormittag im Qualiyfing bereits auf die Pole Position gestellt hatte, kassierte erst den Ferrari, wenige Runden später machte der BMW-Werksfahrer dann auch mit dem führenden Sims kurzen Prozess. Martin/Leinders/Buurman siegten schliesslich mit sieben Vorsprung vor dem McLaren von Parente/Sims/Dusseldorp.
Dritte wurden Lucas Luhr, Peter Dumbreck und Steven Kane, die dem Nissan GT-R Nismo GT3 (JRM) damit die erste Podestplatzierung bei einem BES-Rennen bescherten. Das Nissan-Trio profitierte allerdings von einer Sto-und-Go-Strafe nach einem Boxenstoppvergehen gegen den Kessel-Ferrari von Rigon/Ramos/Zampieri, die nach absolvieren der Strafe auf Rang vier zurück fielen.
Starkes Debüt des HTP-Mercedes
Auf Rang fünf fuhr das Mercedes-Trio Maximilian Buhk, Luca Ludwig und Alon Day im SLS AMG beim ersten Start von HTP Motorsport in der BES. Die Mercedes-Piloten beeindruckten mit einer starken Leistung. Am Ende der ersten Rennstunde nahm Maximilian Buhk dem bis dahin führenden Yelmer Buurman die Spitze ab, nach dem Fahrerwechsel zwang dann allerdings eine nicht geschlossene Flügeltür Luca Ludwig zu einem unplanmässigen Stopp, der eine Podiumsplatzierung kostete.
Der Sieg in der Pro-Am-Klasse ging an den Boutsen-Ginion-McLaren mit dem belgischen Trio Daniel Dermont, Federic Vervish und Koen Wauters.
Ein Wochenende zum vergessen erlebten in Paul Ricard die Audi-Teams. Im bestplatzierten R8 LMS ultra (WRT) belegten René Rast, Stephané Ortelli und Laurens Vanthoor Rang neun.