Sieg und Meisterschaft für Vanthoor/ WRT
Laurens Vanthoor überquerte als Sieger des Nürburgring 1000 und neuer BES Meister die Ziellinie
«Mission Accomplished» so heißt es für das Team WRT, denn die Meisterschaft in der Blancpain Endurance Series geht nach einem Jahr Pause wieder an die belgische Audi Equipe. Bei teilweise schwierigsten Bedingungen auf dem Nürburgring siegte man mit Christopher Mies, Cesar Ramos und Laurens Vanthoor. Durch den Erfolg sicherte sich Vanthoor den Meistertitel in der BES. Aufgrund von starkem Regenfall wurde das Rennen hinter dem Safety Car gestartet und nachdem das Rennen dann freigegeben wurde, musste Startfahrer Christopher Mies dem ART McLaren mit Kevin Estre hinter dem Steuer die Führung überlassen. Als Cesar Ramos sich hinter das Lenkrad setzte fiel man zwischenzeitlich aus den Top drei, doch aufgrund der richtigen Strategie bei abtrocknender Strecke und konstanter Leistung von Mies und Vanthoor beendete man das Rennen schlussendlich siegreich.
«Ich saß heute erst ganz zum Schluss im Auto und habe dann die Vorarbeit von Christopher und Cesar in den Sieg umgemünzt. Das Rennen war sicherlich nicht leicht, denn bei so starkem Regen kannst du ganz leicht einen Fehler machen, zum Glück hat es gegen Rennende dann angefangen abzutrocken», strahle Vanthoor. «Nachdem ich letztes Jahr den Meistertitel in der Sprint Serie geholt habe, freue ich mich dieses Jahr umso mehr auch meine Qualitäten als Langstreckenfahrer gezeigt zu haben. Jetzt heißt es für mich uns Cesar diese Form in der Blancpain Sprint Series aufrecht zu halten.»
Die Plätze zwei und drei gingen an die Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HTP Motorsport und Black Falcon. Für Stef Dusseldorp, Maxi Buhk und Sergey Afanasiev war der zweite Platz ein versöhnlicher BES Saisonabschluss. «Nach all dem Pech bei den 24 Stunden von Spa ist es heute sehr schön auf dem Podium zu stehen. Bei der einzigen Safety Car Phase haben wir etwas Zeit verloren, diese konnten wir zum Schluss nicht wieder aufholen», erklärte Dusseldorp. Das HTP Schwesterauto von Bernd Schneider, Nico Verdonck und Harold Primat kämpfte bis kurz nach der Rennhalbzeit ebenfalls um die vordersten Plätze, nach einem Kiesbettbesuch von Primat überquerte man schlussendlich die Ziellinie auf Platz 14.
Nutznießer des Pechs des HTP-SLS war der Black Falcon Flügeltürer von Abdulaziz Al Faisal, Andreas Simonsen und Hubert Haupt. Von Startplatz 19 arbeitete sich Simonsen zu Rennbeginn auf die vierte Position nach vorne, Haupt schaffte es anschließend sogar auf Platz zwei vorzufahren. Im Schlussdrittel musste Al Faisal Dusseldorp noch passieren lassen, trotzdem waren die Falken mehr als glücklich mit dem Podesterfolg. «Wenn man bei solchen Bedingungen so weit hinten in der Startaufstellung steht macht man sich nicht große Hoffnungen auf ein Spitzenresultat. Deshalb sind wir umso glücklicher mit Platz drei», meinte Simonsen.
Bestplatziertes Fahrzeug aus der Pro Am Kategorie war der BMW Z4 GT3 von Nick Catsburg und Henry Hassid, der auf Gesamtrang vier gewertet wurden. Die Gentlemen Trophy ging an das Audi R8 LMS ultra Duo Ian Loggie und Julian Westwood. Der ehemalige Ski Rennläufer Didier Cuche kam gar nicht zum Renneinsatz, seine Teamkollegin Rahel Frey flog in der ersten Rennhälfte mit dem Audi R8 LMS ultra ab und beschädigte diesen dabei nachhaltig.
In der Endabrechnung der Meisterschaft konnten die «Bentley Boys» Guy Smith, Andy Meyrick und Steven Kane den zweiten Platz übernehmen. Sie profitierten dabei von einem Unfall des Sainteloc Audis kurz nach dem Rennstart. In der Pro Am Kategorie sicherten sich Stefano Gai und Andreas Rizzoli den Meistertitel, während die neuen Meister der Gentlemen Trophy Peter Mann und Francisco Guedes sind.