24h Spa-Sieger: «Keine Ahnung, wie das gelaufen ist»
Grenzenloser Jubel bei MarcVDS
Im ersten Rennviertel der 24h von Spa deutete noch wenig auf einen Sieg des MarcVDS-BMW mit der Startnummer #46 von Lucas Luhr, Markus Palttala und Nick Catsburg hin. Nach Regen, Safety-Car-Chaos und einem zu frühem Wechsel auf Slicks lag der Z4 GT3 zwischenzeitlich nur auf Rang 34.
«Da wollte ich schon heimgehen», sagte Catsburg, dessen unfassbar schnelle Doppelstints in der Nacht und am Sonntagvormittag deutlich Anteil am BMW-Sieg hatten. «Dann haben wir gepusht wie die Verrückten. Am Ende haben wir mit zwei Runden Vorsprung gewonnen. Ich habe keine Ahnung, wie wir das zum Schluss hinbekommen haben.»
«Im vergangenen Jahren war es immer sehr eng. 2014 haben wir den Sieg knapp verpasst, auch im Mai am Nürburgring. Es tut gut, nun hier endlich ganz vorn zu liegen», freute sich Luhr, der nach zwei Siegen bei den 24h Nürburgring nun erstmals auf der belgischen Seite der Eifel triumphierte. «Wir haben zum Rennbeginn nicht die besten Entscheidungen in den Boxen und bei der Reifenwahl getroffen. Aber wir wollten es Markus Palttala schliesslich auch nicht zu einfach machen.»
Sechs Jahre mühte sich MarcVDS bisher am Spa-Sieg ab. Im ersten Jahr, 2010, mit dem Ford GT GT3, seit 2011 mit dem BMW Z4 GT3. Im fünften Jahr mit dem BMW hat es nun endlich für den längst überfälligen Gesamtsieg gereicht. Markus Palttala startet für das Team des Bier-Milliardärs Marc van der Straten bereits von Anfang an: «Wir haben so viele Jahre auf diesen Sieg hingearbeitet. In der Vergangenheit kamen wir dem Sieg schon sehr Nahe. In den vergangenen beiden Jahren habe ich immer geführt, aber den Sieg verpasst. Ich fahre zwar BMW, ich bin aber in erster Linie ein MarcVDS-Fahrer und für dieses Team bedeutet der Sieg einfach alles.»