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Angst und Schrecken bei den Red Bull Romaniacs

Von Helmut Ohner
Auf dem zentralen Platz in Sibiu gab es viel Action zu bestaunen

Auf dem zentralen Platz in Sibiu gab es viel Action zu bestaunen

Mit je hundert Tonnen Steinen und Holz, unzähligen Reifen und Schwermaschinen-Bauteilen wurden für den Prolog der Red Bull Romaniacs zwölf Sektionen errichtet, die auf den ersten Blick Angst und Schrecken auslösten.

Bereits vor einigen Wochen ließ Prolog-Chef Andy Fazekas mit seiner Ankündigung aufhorchen, dass er sich für Ouvertüre der als härteste Enduro-Rally der Welt bezeichneten Red Bull Romaniacs etwas Spezielles einfallen hat lassen, dass er als «Mutter aller Prologe» betitelte. Es sollte extrem herausfordernd, trotzdem aber auch fahrbar sein.

Aus über hundert Tonnen Steine, ebenso viel Holz, hunderte Reifen und Schwermaschinen-Bauteile aus einer alten Industriehalle wurden zwölf Sektionen errichtet, die auf den ersten Blick unter den begeisterten Fans und dem Großteil der Fahrer nur Angst und Schrecken auslösten. Von außen betrachtet sah das Ganze ziemlich motorradfeindlich aus.

Etwas anders und weniger dramatisch stellte es sich dann im eigentlichen Bewerb im Herzen der rumänischen Stadt Sibiu (früher Hermannstadt) dar. Bei hohen Geschwindigkeiten und spannenden Zweikämpfen wurde den Zuschauern demonstriert, was derzeit im Hard Enduro Sport möglich ist.

Die herausragendste Leistung des Tages wurde von Billy Bolt abgeliefert. Der Brite fuhr beim Gold Klasse Finale wie entfesselt auf Platz 1. Vom Start weg begeisterte er mit überlegener Technik, gleichmäßigem Rhythmus und der besten Linienwahl. Bolt siegte mit fast einer Runde Vorsprung auf den Zweitplatzierten Wade Young.

«Ich bin komplett aus dem Häuschen – letztes Jahr war ich hier Zweiter. Das Rennen ist super gelaufen, weil ich eine Linie gefunden habe, die scheinbar niemand gesehen hat. Mit diesem Sieg kann ich mir morgen den besten Startplatz auswählen und ich werde als Dritter starten», freute sich Boyd nach Platz 1 beim Auftakt.

Taddy Blazusiak und Manuel Lettenbichler waren bis etwa Mitte des Rennens die Favoriten auf den zweiten und dritten Platz und lieferten den Fans erstklassige Aktion. Nach einem Missgeschick der beiden nutzte Young seine Chance und übernahm den zweiten Platz. Knapp dahinter überquerten Blazusiak und Lettenbichler die Ziellinie.

Der sechsfache Gewinner der Red Bull Romaniacs, Graham Jarvis, nahm den Auftakt etwas lockerer und konzentrierte sich mit dem Hinweis, dass noch ein langes Rennen vor ihm liegt, darauf, sich aus allen Zweikämpfen mit anderen Teilnehmern herauszuhalten. Den Prolog beendete er hinter Jonny Walker und Pol Tarres an der siebenten Position.

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