Red Bull Romaniacs, Tag 3: Letti muss Führung abgeben
Nach den ersten zweieinhalb Renntagen mit schönstem Herbstwetter und moderaten Temperaturen, ging es am Freitagmorgen bei kühlem Regen zum Start des dritten Tages. Ähnlich gekühlt wie der Regen war auch die Stimmung, denn es stand der härteste Tag der Rallye auf dem Programm. Und das galt nicht nur für die Rennfahrer: Aufgrund des Wetterumschwungs musste die Rennleitung die Strecke anpassen und zu schwierige oder gefährliche Abschnitte sperren. Eine extreme Herausforderung für die Trackmanager und Organisatoren. Trotz aller Herausforderungen sollte sich der Tag zu einem Highlight ohne Zwischenfälle entwickeln, denn kurz nach dem Start riss die dichte Wolkendecke auf und es hörte auf zu regnen. Der Renn-Tross ging pünktlich um 7:45 Uhr auf die Strecke rund um die Transalpina-Route in der Cugir-Sugag-Gegend.
Der Gesamtführende Manuel Lettenbichler ging als Erster auf die Piste, gefolgt von Wade Young und Graham Jarvis in Drei-Minuten-Abständen. Letti eröffnete mit ordentlich Druck, um sich weit genug abzusetzen, fand sich aber irgendwann bei CP4 in Gesellschaft von Jarvis wieder, der seine Routine bei widrigen Bedingungen gnadenlos ausspielte und Boden gut machte. Im Motocross-Tempo ging es für die beiden dann den Rest des Tages als Duett durch die rumänische Wildnis, wobei sich gegenseitig kein Zentimeter geschenkt wurde. In der Gesamtwertung liegt Jarvis jetzt mit 25 sec vor Letti und geht am Samstag als Erster in den finalen Tag.
Bei den Verfolgern fiel vor allen Mario Roman auf, der sich von seinem sechsten Platz auf den dritten in der Tageswertung vorkämpfte und dem die erschwerten Bedingungen sichtlich taugten. Roman erreichte das spektakuläre Ziel mit einer felsigen Abfahrt zusammen mit seinem Teamkollegen Wade Young, der es nur auf Platz 5 schaffte, sich aber in der Gesamtwertung den dritten Platz sicherte.
Tag 4, und damit der letzte der Red Bull Romaniacs Vertical Madness Edition, wird die Teilnehmer 107 km rund um Sibiu führen und auf einem Gebäude im Rohbau im Stadtzentrum von Sibiu enden.