Zwei sechste Plätze für Tarkkala in der Slowakei
Marko Tarkkala
Der Finne Marko Tarkkala beendete die Rennen an beiden Tagen auf dem sechsten Platz in der Klasse Enduro 2 und fuhr damit sein bisher bestes Saisonergebnis für das Team BMW Husqvarna Motorsport ein. Das Wochenende wurde wegen der schwierigen Enduro-Sonderprüfungen sowie bodenlosen Motocross- und Extremtests von vielen Fahrern als das bislang schwerste Enduro der Saison bezeichnet. Tarkkala zeigte an beiden Tagen gute Leistungen und fuhr weitgehend fehlerfrei.
Nach einem sehr nassen und matschigen Tag eins waren die Bedingungen am zweiten Tag trockener, aber immer noch sehr hart. Es war das erste Mal, dass die neue Husqvarna bei derartigen Bedingungen im Rennen eingesetzt wurde. Wie alle anderen Fahrer auch, hatte Marko Tarkkala keine andere Wahl, als die erste Hälfte des ersten Renntages sehr vorsichtig und kontrolliert zu beginnen, da die Motocross-Prüfung auf einer nassen Wiese und der glitschige Endurotest zwischen Bäumen hindurch sehr anspruchsvoll gestaltet waren. In der zweiten Tageshälfte steigerte Tarkkala das Tempo und sicherte sich so den verdienten sechsten Platz, nur wenige Sekunden hinter dem Fünftplatzierten und weniger als zwei Minuten hinter dem Tagessieger, seinem Landsmann Mika Ahola. Den zweiten Tag startete Tarkkala mit der viertschnellsten Zeit in der Enduroprüfung. Er legte damit die Grundlage, die Leistung des Vortages zu wiederholen. Den ganzen Tag blieb er fehlerfrei und konnte die viertbeste Zeit in der Enduroprüfung noch einmal wiederholen. Am Ende war wieder der sechste Platz in seiner Klasse die Belohnung. Gleichzeitig wurde mit diesem Ergebnis die Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit des neuen Bikes bewiesen.
«Die beiden sechsten Plätze sind ein ausgesprochen gutes Ergebnis für das Team und mich persönlich», meinte Tarkkala. Die Bedingungen waren wirklich sehr rutschig und härter als bei allen bisherigen Rennen in dieser Saison. Dass wir hier beide Tage ohne Probleme beenden konnten, ist großartig. Am ersten Tag war es extrem schmierig, so dass man nicht angreifen konnte. Es ging nur ums pure Überleben und darum, möglichst Fehler zu vermeiden. Am Nachmittag ging es dann etwas besser, und ich konnte etwas härter fahren. Ich holte in der dritten Runde die viertbeste Zeit im Endurotest. Damit war ich sehr zufrieden. Am zweiten Tag lief es genauso gut. Ich begann den Tag gleich wieder mit einem vierten Platz und fuhr dann ziemlich konstant. Das war bislang mein bestes Ergebnis dieses Jahr, und ich liege nun auf dem siebten Platz in der Gesamtwertung. Ein richtig gutes Wochenende.»
Der Weltmeisterschaftszirkus geht nun in die Sommerpause. Der nächste WM-Lauf steht mit dem Großen Preis von Griechenland am 28./29. August an. Dort wird auch Juha Salminen wieder ins Renngeschehen eingreifen, nachdem er wegen einer Fussverletzung bei den letzten drei Runden pausieren musste.
Enduro-WM 2010, Grosser Preis der Slowakei – Enduro 2 (Tag 1)
1. Mika Ahola (Honda) 54.21:30; 2. Rodrig Thain (TM) 54.29:34; 3. Thomas Oldrati (KTM) 54.55:75; 4. Ivan Cervantes (KTM) 55.23:61; 5. Fabien Planet (Sherco) 55.50.70; 6. Marko Tarkkala (BMW Husqvarna Motorsport) 56:17.03; 7. Pierre Alexandre Renet (KTM) 56.19:76; 8. Joakim Ljunggren (Husaberg) 56.25:20; 9. Valtteri Salonen (Husaberg) 56.26:56; 10. Jeff Goblet (Yamaha) 57.39:28; 11. Oscar Balletti (Honda) 58.56:29; 12. Hans Vogels (Husaberg) 58.59:58; 13. Bert Meyer (Honda) 59.17:54; 14. Jordi Figueras (Gas Gas) 59.57:33; 15. Koikeda Takeshi (KTM) 1.02:45.16; 16. Marco Neubert (KTM) 1.04:10.68
Enduro-WM 2010, Grosser Preis der Slowakei – Enduro 2 (Tag 2)