Rom: Deutscher Meister Kreim Tagesfünfter
Fabian Kreim kann mit dem ersten Tag beim Saisonauftakt zur Rallye-Europameisterschaft rund um die italienische Hauptstadt Rom zufrieden sein. Bei seinem Debüt im VW Polo GTI R5 erreichte der ehemalige Skoda-Pilot nach sechs von 15 Asphaltprüfungen den fünften Platz, 59,6 Sekunden hinter dem führenden russischen Ex-Europameister Alexey Lukyanuk im Citroën C3 R5 und 5,0 Sekunden hinter dem vor ihm platzierten Rumänen Simone Tempestini (Skoda Fabia R5 Evo).
«Es war ein ziemlich guter Tag für uns», sagte Kreim. «Nur in der letzten Prüfung war die Sonne ziemlich tief, ich konnte fast nichts sehen.» Nur eine Zehntelsekunde hinter ihm war der Ire und Hyundai-Werkspilot Craig Breen im i20 R5 in direkter Schlagdistanz.
Lukyanuk verwies auf den sechs Asphaltprüfungen des ersten von sechs EM-Läufen den einheimischen Vorjahressieger Giandomenico Basso im VW Polo GTI R5 um 34,1 Sekunden auf den Ehrenrang.
«Es lief alles bestens hier, wir mussten nicht pushen. Wir können zufrieden sein», war der Kommentar des Leaders Lukyanuk.
Der unterlegene Ex-Europachampion Basso suchte nach Schadensbegrenzung und meinte: «Es war okay, wir haben den ersten Teil der italienischen Meisterschaft gewonnen.»
13 Sekunden hinter ihm erreichte der erst 18-jährige Oliver Solberg in einem weiteren VW Polo GTI R5 bei seiner Lehrfahrt auf Asphalt den dritten Rang. «Mein Feeling war gut, nur zum Schluss haben die Reifen etwas abgebaut. Die Prüfungen haben mir gefallen», erklärte der Sohn des Ex-Weltmeisters Petter Solberg.
Zweibester Deutscher war auf dem 18. Rang (+ 2:55,3) Dominik Dinkel im Skoda Fabia Rally 2 Evo. «Das war heute ein schwieriger Tag, ich hoffe, morgen ist es besser», sagte Dinkel, dem um 8,8 Sekunden Abstand sein Markenkollege Albert von Thurn und Taxis direkt folgte. «Das war wirklich ein super harter Tag. Dennoch können wir einigermaßen zufrieden sein, keine Fehler, keine Reifenschäden», führte von Thurn und Taxis an. 9,2 Sekunden vor Mayer-Melnhof, dem Österreichischen Champion von 2018 im Ford Fiesta R5 MkII.
Ganz anderer Meinung war da Marijan Griebel, der im Citroën C3 R5 mit einem Rückstand von 4:19,6 Minuten die 22. Position erreichte. «Wir hatten auf der zweiten Prüfung einen Dreher und der Motor starb ab. Auf der vierten Prüfung fingen wir uns einen Reifenschaden ein. Ich habe die ganze Zeit nicht den richtigen Rhythmus gefunden», bilanzierte Griebel seinen ersten Saisontag.