Zeiringer: Zielankunft heißt Ziel in Rom erreicht
Fabian Zeiringer
Geschafft, unter diesem Stichwort kann Fabian Zeiringer den Auftritt bei der Rally di Roma Capitale in seinem persönlichen ERC-Ordner 2023 ablegen. Nach insgesamt 12 Sonderprüfungen hat der 27-jährige Steirer mit seiner oberösterreichischen Copilotin Angelika Letz das Ziel in Italien erreicht und damit den Bann gebrochen oder den Pechvogel zum Absturz gebracht oder das Glück auf seine Seite gezogen oder wie immer man es auch nennen mag. Fakt ist, dass die beiden nach der EM-Rallye in Polen und in Lettland nunmehr in Rom erstmals in diesem Jahr einen internationalen Lauf zur Gänze bestritten haben.
Den Opel Corsa Rally4 aus dem Hause Waldherr Motorsport endlich über die volle Distanz zu bringen, stand an erster Stelle der Prioritätenliste von Fabian Zeiringer. Ein schlussendlich starker siebenter Rang in der ERC-Juniorenwertung dokumentiert, dass dieses Vorhaben sogar mit erheblich geringen Bremsphasen erreicht wurde.
Nach einer Super Special Stage am Freitagabend direkt beim Kolosseum in der Ewigen Stadt war der erste von zwei vollen Renntagen am Samstag gekennzeichnet von weitläufigen, breiten Asphaltprüfungen. Fabian Zeiringer: «Nicht zu vergleichen mit den engen, kurvenreichen Abschnitten, die wir in Österreich gewohnt sind. Manche Teile hatten schon fast Rundstrecken-Charakter.“ Die südländische Hitze war dabei ebenfalls kein Problem, da konnte jene vom ORM-Lauf vor zwei Wochen in Weiz, den der Birkfelder als Rom-Test nutzte, locker mithalten. Zeiringers solide Leistung wurde lediglich von einem kleinen Bremsen-Problem im Opel Corsa Rally4 auf der zweiten Prüfung, der 32 Kilometer langen ‚Roca di Cave-Subiaco’, gefährdet. „Da hab‘ ich ein paar Mal nachpumpen müssen, dann hat es sich wieder gelegt.»
Am zweiten Tag wurde es streckenmäßig etwas enger und auch kurviger. Überraschen oder gar beeindrucken ließen sich Zeiringer / Letz jedoch davon nicht. Im Gegenteil. Zeiringer: «Die zum Teil unruhigeren Abschnitte sind mir besser entgegengekommen. So konnte ich mich auch vom Tempo her steigern und war in der Tageswertung sogar fünftbester Junior. Aber wie schon im Vorfeld der Rallye gesagt, hatte klare Priorität, endlich ins Ziel zu kommen. Deshalb war ich schon sehr froh, dass wir heute die 29 Kilometer lange Prüfung „Santopadre’ zwei Mal problemlos hinter uns gebracht haben, weil dort sehr viele Teams mit Reifenschäden und dementsprechenden Zeitverlusten zu kämpfen hatten.» (Zeiringer)