Robert Kubica auch auf den Azoren stark
Robert Kubica beim Start in Ponta Delgada
Ex-Formel 1-Racer Robert Kubica zeigte beim vierten Lauf zur Rallye-EM auf den portugiesischen Nordatlantikinseln Azoren auch auf Schotter eine starke Leistung. Zum Auftakt der Azoren-Rallye gewann Kubica im Citroën DS3 RRC am Donnerstagnachmittag alle drei absolvierten Prüfungen. Trotz Regens und des schmierigen Geläufs nach heftigem nächtlichem Regenschauer hatte Kubica bereits einen Vorsprung von 9,7 Sekunden auf Jan Kopecky im offiziellen Skoda Fabia S2000. Nur acht Zehntelsekunden hinter Kopecky lag dessen portugiesischer Markenkollege Ricardo Moura in unmittelbarer Schlagdistanz.
«Die Super Special sind, so meine ich, ziemlich wichtig. Ich denke, eine Rallye brauch mehr solcher Prüfungen», meinte der Tagessieger Kubica, der auch das Qualifying gewonnen hatte. «Das würde noch mehr Leute für die Rallye interessieren. Ich selbst bin natürlich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden.»
«So ganz zufrieden bin ich nicht. Wir hatten keinen guten Start. Hoffentlich wird das Wetter besser, dann können wir morgen auch angreifen», führte Kopecky an.
Bei seinem ersten EM-Auftritt in diesem Jahr kam Mark Wallenwein im privat eingesetzten Skoda Fabia S2000 mit einem Rückstand von 43 Sekunden auf den neunten Rang. «Ich bin etwas verhalten gestartet. Aber was wir bisher erlebt haben, war absolut fantastisch. Es macht ganz großen Spaß», erklärte der noch amtierende Deutsche Rallyemeister Wallenwein.
Der Österreicher Hannes Danzinger erreichte zusammen mit seiner deutschen Beifahrerin Kathi Wüstenhagen im Renault Clio als zweitbester Frontriebler den 20, Platz. Sein Landsmann Hermann Neubauer fuhr zusammen mit Bernhard Ettel im Suzuki Swift S1600 auf den 22. Gesamtrang.
Bryan Bouffier konnte nach seinem Unfall mit dem Peugeot 207 S2000 im Qualifying nicht starten.