Robert Kubica führt auch auf Korsika

Ex-Formel 1-Star Robert Kubica hat im Citroën DS3 RRC auch bei der dritten Insel-Rallye im Rahmen der Rallye-Europameisterschaft am Freitagnachmittag die Führung übernommen. Der Pole profitierte allerdings vom Pech des zuvor führenden EM-Zweiten Graig Breen. Der Ire fing sich auf der vierten Prüfung, der 15,28 km langen «Taverna – Pont de Castiria» am seinem werksunterstützten Peugeot 207 S2000 hinten rechts einen Reifenschaden ein. Breen lag auf der dritten Entscheidung noch 26,4 Sekunden vor Kubica. Bei seinem Reifenpech verlor er 1:23,1 Minuten auf die erste Bestzeit von Kubica und fiel deswegen auf den fünften Rang ab.

«Es war mein Fehler. Der Kurve machte mehr zu als ich dachte. Dort traf ich dann eine Böschung. Das war sehr ärgerlich», schilderte Breen die Situation. Kubica klagte trotz der Führung weiterhin über Bremsprobleme. «Die Bremsen funktionieren nicht so richtig», meinte Kubica, der auf der letzten Prüfung harte und weiche Reifen wählte. «Ich hatte damit gar keine Erfahrung, aber es war okay.»

Kubica übernahm mit einem Vorsprung von 7,5 Sekunden auf Bryan Bouffier in einem weiteren Peugeot 207 die Führung. Nur 1,3 Sekunden hinter Bouffier ist der EM-Leader Jan Kopecky im offiziellen Skoda Fabia S2000 in Schlagdistanz gerückt. Mit einem Rückstand von 38,9 Sekunden reihte sich der Rennfahrer Stéphane Sarrazin im Mini S2000 auf Rang vier ein.

Rallye-Routinier François Delecour rangierte im Peugeot 207 S2000 auf dem sechsten Platz. «Unser Auspuff ist gebrochen. Da verstehe ich die Ansagen meines Beifahrers Dominique Savignoni fast gar nicht», beklagte Delecour.

Der Österreicher Andreas Aigner blieb im Subaru Impreza bei seinem zweiten EM-Einsatz auf dem zwölften Platz. Im Produktion-Cup ist aber bis auf 2,9 Sekunden an den führenden Franzosen Germain Bonnefils im Renault Mégane herangekommen.

Die erste Etappe der 56. Rallye Korsika endet am Abend mit der sechsten (Start: 20:06 Uhr) von elf Prüfungen.