Formel 3: Antonio Giovinazzi gewinnt in Pau
Sieg für Antonio Giovinazzi
Der Italiener, der die Fahrerwertung der Formel-3-Europameisterschaft auch weiterhin anführt, überholte Jake Dennis (Prema Powerteam) fünf Runden vor dem Ziel und siegte vor den beiden Rookies Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). Während der Deutsche Günther zum ersten Mal auf einem Siegerpodest der Formel-3-Europameisterschaft stand, beendete der Italiener Giovinazzi auch Rennen neun dieser Saison auf dem Treppchen.
Zu Beginn des Rennens setzte sich Jake Dennis vor Antonio Giovinazzi an die Spitze des Feldes. Maximilian Günther eroberte am Start Platz drei und hatte mit Charles Leclerc gleich einen hartnäckigen Verfolger in seinem Rückspiegel. Aber noch in der ersten Runde konnte er etwas durchatmen, denn ein Unfall von Kang Ling (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Tatiana Calderón (Carlin) sorgte für den Einsatz des Safety Cars. In Umlauf fünf ging es weiter, doch an der Spitze änderte sich zunächst nichts. Im letzten Renndrittel erhöhte Giovinazzi dann den Druck auf den noch immer führenden Dennis, der wenige Runden später mit gebrochener rechten Hinterradaufhängung bis auf den 23. Platz zurückfiel. Rang eins ging so an Antonio Giovinazzi, der wenige Runden später als Sieger des Grand Prix de Pau abgewinkt wurde.
Ebenso glücklich wie der Sieger war im Ziel auch Maximilian Günther, der Charles Leclerc bis zum Ende des Rennens hinter sich halten konnte. Rookie Lance Stroll (Prema Powerteam) wurde als Vierter vor Arjun Maini (Van Amersfoort Racing) abgewinkt – besser war der Kandier in der FIA Formel-3-Europameisterschaft noch nie.
Für Routinier Felix Rosenqvist (Prema Powerteam), den Sieger des Grand Prix de Pau 2014, reichte es in diesem Jahr nur für Rang sechs vor den drei Rookies Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing), George Russell (Carlin) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport). Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport) komplettierte die Top Ten.
Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin): Es ist phantastisch, den Grand Prix de Pau zu gewinnen, den schon so viele große Namen wie zum Beispiel Lewis Hamilton gewonnen haben. Und ich freue mich natürlich, dass ich es auch im neunten Saisonrennen wieder auf das Podest geschafft habe. Allerdings war es kein einfaches Rennen für mich. Nach dem Start war ich Zweiter, wollte aber nicht zu viel riskieren. Nach ungefähr 15 Runden habe ich dann versucht, mehr Druck auf meinen Vordermann Jake Dennis auszuüben. Als er dann ein technisches Problem bekam, bin ich an ihm vorbeigefahren und war vorne.
Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport): Ich freue mich sehr über den zweiten Platz, nachdem ich vorher schon ein paar Mal das Podest nur knapp verfehlt hatte. Mein Start war gut und mein Speed war auch besser als in den ersten beiden Rennen von Pau. Und dieses Mal konnte ich auch den Abstand zu meinem Verfolger Charles kontrollieren.
Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing): Zunächst einmal bin ich happy, zum ersten Mal an diesem Wochenende am Start keinen Platz verloren zu haben. Ich habe zwar versucht, Druck auf Maximilian auszuüben, aber er fuhr ein gutes Rennen und gab mir keine Chance zum Überholen.