Freud und Leid für Aston Martin
In Silverstone siegreich: Hexis Aston Martin
Tomas Enge machte von Beginn an klar, wer die Herrschaft in der GT1 in Silverstone hatte. Der Tscheche mit Wohnsitz 20 Meilen entfernt von Silverstone pfiff auf die Konkurrenz und stob davon. Markenkollege Thomas Accary (Hexis) und Michael Bartels konnten dem enteilenden Young Driver Aston Martin nur hinterher schauen. Dahinter bildete sich ein Paket aus den beiden Sumo Power Nissan mit Dumbreck und Campbel-Walter sowie dem Hexis Aston Martin von Piccione. Frank Kechele hielt Rang 7 beim GT1 Debüt, im Nacken die Phoenix Carsport Corvettes von Hennerici und Kumpen. Der hatte kurz zuvor Christopher Haase auf Rang 9 verwiesen.
Große Spannung kam zunächst nicht auf, das sich die Top 10 schnell sortierten. Eng dagegen der Kampf um Platz 12 zwischen Marc Basseng (All-Inkl.com Lamborghini) und Thomas Mutsch (Matech Ford). Mutsch musste dann nach einem Dreher das Rennen aufgeben und verhalf Basseng zu etwas Luft. Enge kam als Erster der Spitzengruppe zum Fahrerwechsel an die Box, war dabei aber zu unvorsichtig. Bei der Einfahrt in die Boxengasse überfuhr er die weiße Begrenzungslinie, was Co Darren Turner prompt eine Durchfahrtsstrafe seitens der Rennleitung einbrachte. Böse auf Enge konnte er aber nicht wirklich sein, da er den gleichen Fehler beim absitzen der Strafe beging. Die Folge: Eine Stop & Go Strafe für die #7 und die Hoffnung auf den Sieg war dahin.
Auf dem siebten Rang sortierte sich Turner wieder im Feld ein. Vorne hatten es sich die beiden Hexis Aston Martin DBR9 von Makowiecki und Hirsche gemütlich gemacht. Michael Bartels blieb in Sichtweite von Hirscshi auf Rang 3. Der Fokus der Betrachter lag aber fortan bei Darren Turner. Der Brite machte sich auf, verlorenen Boden wieder gut zu machen. Warren Hughes im #22 Nissan war sein erstes Opfer, schließlich folgten Hezemans (Phoenix Carsport Corvette) und Krumm im zweiten Sumo Nissan. Mehr als Rang vier war für Turner dann jedoch nicht mehr zu machen. Hexis Racing sicherten sich einen souveränen Doppelsieg vor Bartels / Bertolini, die zum dritten Mal in Folge punkten konnten. Warren Hugehs kämpfe am Ende noch Jos Menten (Lamborghini) nieder und wurde Fünfter hinter Turner.
Frédérich Makowiecki hatte nach dem Qualifying sein Siegerlächeln aufgesetzt: «Thomas (Accary) hat mir das Auto in wirklich gutem Zustand übergehen. Als mir das Team dann von den Strafen des Young Driver Aston Martin berichtete, konnte ich es ruhiger angehen lassen. » Ausruhen konnte sich Thomas Accary dagegen nicht. «Ich musste absolut voll fahren um dabei zu bleiben aber gleichzeitig darauf achten, nicht die Ressourcen für Fred zu sehr runter zu reiten »
Ebenfalls voll am Limit unterwegs war die Vitaphone Crew. «Wir waren am absoluten Limit, trotzdem konnten wir auf den Geraden nicht an die Aston ran fahren, da haben uns sicher 10 km/h gefehlt. Wichtig ist, dass wir wieder Punkte geholt haben. Ich denke zum Ende der Saison wird es wichtig sein konstant zu punkten. »
Ohne Glück blieben Stefan Mücke / Christopher Nygaard, die mit Reifenschaden nach einer Kollision beim Start ausfielen.