Ford greift an
Bestzeit am Freitag für Mutsch/Westbrook
Mit Ford ist am Wochenende bei der siebten Runde der GT1-WM in Portimão zu rechnen, das machten am Freitag sowohl Matech und MarcVDS Racing klar. Die beiden Belgier Maxime Martin und Bas Leinders holten sich im MarcVDS-Ford GT die Bestzeit im freien Training an Vormittag auf abtrocknender Strecke, am Nachmittag lagen bei heissen Temperaturen Thomas Mutsch und Richard Westbrook im Matech-Ford vorne. Für den im Championat zweitplazierten Mutsch geht es an diesem Wochenende darum die Anschluss an die beiden Tabellenführer Andrea Bertolini und Michael Bartels (Vitaphone-Maserati MC12) zu halten, 14 Punkte liegt das Maserati-Duo vor dem Bitburger. Der Ford-Aufschwung kam am Freitag in Portugal nicht ganz von ungefähr. Die FIA hat dem Ford GT in dieser Woche einen um 1 mm grösseren Luftmengenbegrenzer erlaubt, im Gegenzug müssen die GT moderate 12kg Ballast einladen.
Mit den Plätzen zwei (Bernoldi/Ramos) und sechs (Bartels/Bertolini) zeigte sich aber auch Vitaphone am Freitag bereits gut sortiert. Martin/Leinders drehten im Pre-Qualifying die drittschnellste Zeit vor dem Sumo-Nissan GT-R von Dumbreck/Krumm und der Phoenix-Corvette von Hennerici/Margaritis. Schnellstes Lamborghini-Team waren Kox/Haase (Reiter) auf sieben. Tief im Schlamassel stecken in Portugal bisher die Aston Martin-Teams. Während sich die Hexis Aston Martin noch auf den Plätzen acht und nun wiederfanden, rangierten die beiden Young Driver-DBR9 nur auf den Plätzen 21 (Turner/Enge) und 22 (Mücke/Lamy). «Vier-Zehntel gehen das auf Konto des Erfolgsgewicht für unseren Sieg am Nürburgring», rechnet Tomas Enge vor. «Damit liegen wir fast auf dem Niveau von Hexis. Wo wir allerdings die übrige Zeit finden sollen, wissen wir derzeit noch nicht.»