Neue und alte Gesichter für Portimao in der GT1 WM
Will in Portugal ganz nach oben - Xavier Maassen mit neuem Co
In der offiziellen Nennliste steht noch Jos Menten als Co von Xavier Maasen in einer der beiden Mad Croc Corvette verzeichnet. Doch anstelle des Unternehmers aus Haelen (B) wird Julien Jousse ins Volant greifen. Der 24-Jährige Franzose betreibt seit 1997 Motorsport und ging den Weg über Kart, Formel Ford, Formel Renault, Worldseries by Renault in die Formel 2. Größter Erfolg war bislang der Vizetitel in der Worldseries im Jahr 2008. Die F2 beendete er im letzten Jahr als Fünfter. 2009 folgten dann drei Rennen in der Le Mans Serie und der Einsatz bei den 24h von Le Mans (2. GT1). Sein Hauptprogramm in dieser Saison liegt in der Superleague Formula, wo er für die AS Roma Mannschaft antritt. «Julien und ich werden alles daran setzen endlich den ersten Sieg für Mad Croc in der FIA GT1 WM zu holen» gibt Maassen eine klare Ansage. «Ich für meinen Teil mag die Strecke an der Algarve sehr. Da geht es zu wie auf der Achterbahn. Sie sollte uns entgegenkommen. Im letzten Jahr hat hier schon mal eine Corvette gewonnen und das wollen wir reproduzieren.»
Auch wenn Menten nicht im Corvette Cockpit sitzen wird, kann er dennoch beruhigt nach Portugal fliegen. Da Ricardo Zonta in Brasilien aktiv ist und Wunschkandidat Pedro Lamy bei Young Driver angedockt hat, darf Menten mal wieder ins Steuer des Murciélago von Reiter greifen. Menten kommt bei der Lamborghini Truppe immer mal wieder zum Zug und war in der WM schon in Silverstone zusammen mit Frank Kechele unterwegs. «Ich bin recht optimistisch für das Rennen», so Teamchef Hans Reiter. «Wir haben unserer Boxenstopps von 30 auf 24 Sekunden verbessert und bringen nun regelmäßig zwei bis drei Autos ins wichtige dritte Qualifying. Das müssen wir nun auch im Rennen umsetzen. »
Bei Triple H hat sich Alex Müller gegen Martin Matzke durchgesetzt und wird in Portimao erneut mit Altfried Heger fahren. Auch Müller testete letzte Woche in Hockenheim und kann bereits mit einem zweiten Platz im fünften Lauf aufwarten. Matzke macht sich derweil weiter Hoffnungen auf ein GT1 Cockpit und gab sich begeistert vom Test. «Ich mag es unheimlich den MC12 zu fahren. Das Handling ist sehr gut, man hat viele Setup Möglichkeiten und auch die Power stimmt durchaus. Verglichen mit dem GT3 Alpina hat er natürlich weniger Drehmoment, aber die Aerodynamik ist um vieles besser», referiert der Tscheche.