Sieg Nr. 2 für Kechele / Zonta in der FIA GT1 WM
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[*Person Frank Kechele*] und [*Person Ricardo Zonta*] krönten Ihr Wochenende mit dem zweiten Saisonsieg nach Spa. Dabei agierten sie ähnlich souverän wie am Vormittag im Qualifying Rennen, dass sie ebenfalls für sich entschieden hatten. Allerdings hat Zonta als Startfahrer dieses Mal mehr Druck auszuhalten. Jamie Campbell-Walter (Sumo Nissan) erwischte einen richtig guten Start und zog noch in der ersten Runde auf die zweite Position vor, gefolgt von Maxime Martin (VDS Ford), Fred Makowiecki (Hexis Aston) und Richard Westbrook im Matech Ford GT. Für rund ein Drittel des Feldes war das Rennen da schon vorbei.
Alessandro Pier Guidi (Triple H MaseratI) hatte den Matech Ford von Armindo umgedreht, der Hexis Aston Martin von Piccione / Hirschi räumte Kox im Reiter Lamborghini ab, welcher wiederum Wendlinger im SRT Nissan aufs Rad fuhr. Für alle Beteiligten war das Rennen somit früh vorbei. Bouchut segelte zudem im all-inkl.com Münnich Lamborghini ins Aus. Als sich der Rauch etwas verzogen hatte, lag Zonta weiter vorne, nun aber mit Makowiecki im Nacken, der sowohl Martin als auch Campbell Walter überholt hatte. Makowiecki blieb zunächst dicht dran, verlor nach fünf Runden aber zusehends an Boden.
Auf den Rängen 5 – 7 tummelten sich in der ersten Rennhälfte mit Marc Hennerici (Phoenix Corvette), Darren Turner (Young Driver Aston Martin) und Andrea Bertolini (Vitaphone Maserati) die Meisterschaftskandidaten. Turner war der klar der Schnellste im Trio, schob sich nach drei Runden Kampf an Hennerici vorbei und baute sofort einen Vorsprung auf die Corvette auf. Auch Bertolini ging eine Runde vor Öffnung des Boxenstoppfenster noch vorbei auf Rang 6. Hennerici ging früh an die Box und hoffte auf freie Fahrt nach dem Stopp und auch Ricardo Zonta kam als Gesamtführender sehr früh zum Fahrerwechsel hinein.
Brisant die Lage in Runde 17. Hexis stoppte eine Runde später als Reite, stand aber etwas kürzer. Als Yann Clairay die Boxengasse verließ, flog Frank Kechele im Reiter Lamborghini die Start/Ziel Gerade entlang. Im Parallelflug bogen beide in die erste Kurve ein, doch Makowiecki hatte noch nicht die nötige Geschwindigkeit aufgenommen, um Kechele Paroli bieten zu können. Warren Hughes blieb Dritter im Sumo Nissan vor Enge (Young Driver) und Leinders (VDS Ford). Zusammen blieb auch die Gruppe Bartels / Margaritis / Mutsch, die aber durch Mutsch in Runde 21 hart gesprengt wurde. Mutsch fuhr Margaritis hinten rechts aufs Rad, drehte die Corvette um und beschädigte sich selbst die komplette Frontpartie. Beide setzten das Rennen zunächst fort, doch Mutsch musste den Ford nach einer Runde an der Box abstellen. Margaritis verlor viel Boden und fiel auf Rang 10 zurück.
An der Spitze hatte Kechele inzwischen fast 12 Sekunden Vorsprung und nahm diese auch ins Ziel mit zum Sieg vor Makowiecki und Hughes. «Besser hätte unser Wochenende gar nicht laufen können», freute sich Kechele im Ziel. «Schade, dass wir in den ersten Rennen nicht dabei waren, sonst könnten wir jetzt vielleicht um die Meisterschaft kämpfen». Die führen nach Rang 7 in Navarra weiter Michael Bartels und Andrea Bertolini weiter an. Thomas Mutsch holte keine Punkte und ist Zweiter vor Frank Kechele.