Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lamborghini und Nissan legen vor

Von Oliver Runschke
Starker Auftritt von Luhr und Krumm

Starker Auftritt von Luhr und Krumm

Die beiden All-inkl.com-Lamborghini und die vier Nissan GT-R drückten dem freien Training in Portimão am Freitag ihren Stempel auf.

So stark wie in den ersten beiden GT1-WM-Runden zeigten sich Dominik Schwager und Nicky Pastorelli (all-inkl.com-Lamborghini Murcielago) auch beim portugiesischen WM-Gastspiel in Portimão. Im Pre-Qualifying setzte Schwager am Freitag die Bestzeit. «Ich hätte nicht erwartet, dass wir hier auch schnell sind», so Schwager. «Für das Qualifying am Samstag rechne ich allerdings nicht damit, dass es für uns hier zur Pole reichen wird. Ein Platz in den ersten fünf ist realistisch. Im Rennen werden wir sehr auf unsere Reifen aufpassen müssen, die Strecke belastest die Hinterachse sehr stark.»

Hinter dem all-inkl.com-Lamborghini folgt eine Armada von gleich drei der in Portimão stark einzuschätzenden Nissan GT-R. Das deutsche Nissan-Duo Lucas Luhr/Michael Krumm (JRM) fuhr die zweitschnellste Zeit vor den Markenkollegen Campbell-Walter/Brabham (Sumo Power) und Westbrook/Dumbreck im zweiten JRM-GT-R. Die Stärke der Nissan zeigt sich auch beim Topspeed. Sowohl im freien Training wie auch im Pre-Qualifying wurden alle vier Nissan geschlossen mit dem schnellsten Topspeed gemessen. Mike Hezemans und Nick Catsburg fuhren im Pre-Qualifying in der Exim Bank-Corvette die fünftschnellste Zeit.

Die WM-Tabellenführer Markus Winkelhock und Marc Basseng belegten trotz 50kg Erfolgballast die sechstschnellste Zeit. «Allerdings fehlen uns gut 1,2 Sekunden auf die Bestzeit», relativierte Winkelhock. «Im Rennen wird es für uns mit dem Gewicht sehr schwer über die Distanz. Der Ballast wird sich im Rennen auf die Reifenperformance niederschlagen. Wir hoffen das wir ein paar Punkte mitnehmen können und für das nächste Rennen auf dem Sachsenring etwas von unseren Erfolgsgewicht abbauen.»

Im freien Training am Vormittag holte sich Stefan Mücke im Young Driver AMR-Aston Martin noch die Bestzeit, am Nachmittag verhinderte ein Reifenschaden die Bestzeitenjagd von Mücke/Turner. «Wir hatten einen long-run geplant, den wir aber vorzeitig abbrechen mussten, da ich mir ein Metallteil in den Reifen gefahren habe. Darren ist dann zwar nochmals mit neuen Reifen rausgegangen, doch war der Tank da noch für den eigentlich geplanten long-run randvoll mit Sprit. Im Rennen wird es für uns auf dieser Strecke nicht leicht. Ich rechne im Qualifying Rennen mit einem Platz in den Top 8. Als Favoriten sehe ich hier Lamborghini und allen voran die Nissan.»

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