Pole Nr. 3 für McLaren in der FIA GT1 WM
Frederic Makowiecki auf dem Weg zur Pole Position
Als Drittplatzierte in der Fahrerwertung kommen Makowiecki / Dusseldorp an den Nürburgring. «Wir müssen hier so viele Punkte wie möglich holen und immer vor den BMW und Mercedes bleiben», gab Dusseldorp vor dem Qualifying als Parole des Wochenendes raus. Als Basis dafür sollte eine möglichst gute Startposition im Qualifying erkämpft werden. Da nur noch 13 Fahrzeuge am Nürburgring antraten, wurde das Q1 wie schon in Moskau zur Testsession, da ja niemand eliminiert wurde. Bei kalten 8 Grad holte Toni Vilander im AF Corse Ferrari die Bestzeit vor Laurens Vanthoor (WRT Audi) und Yelmer Buurman (Vita4One BMW).
Q2 war dann schon wichtiger, denn nur die Top 8 würden die Möglichkeit bekommen um die Pole Position zu kämpfen. Bei leicht angestiegenen Temperaturen wurde jedoch schnell klar, dass die Pole wohl nur über einen McLaren führen würde. Dusseldorp und Parente wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit an der Spitze an und gaben tiefe 1.55er Zeiten vor. Parente sollte am Ende um zwei Zehntel die Oberhand behalten. Dusseldorp wurde Zweiter vor den Audi von Ortelli und Stippler, sowie den Lamborghini von Rosina und Bleekemolen.
Für den dritten Qualifyingabschnitt über nur noch 8 Minuten Länge spielte der Eifelwettergott noch mal mit. Luft und Asphalttemperaturen sanken noch einmal empfindlich ab. Zunächst hatte Marc Basseng die Nase vorne, kämpfte aber wie schon in den zwei Sessions zuvor mit den Reifentemperaturen. Zur Halbzeit ging dann Laurens Vanthoor in Führung, wurde aber umgehend von Frederic Makowiecki kassiert. Der McLaren Pilot ließ sich von der Spitze auch nicht mehr vertreiben und holte McLaren Pole Nummer Drei. «Mit unseren Titelkonkurrenten so weit hinter uns, ist die Pole doppelt schön», freute sich Dusseldorp. «Aber die Bedingungen sind schwierig und wechselhaft. Ich denke wir müssen nach den Boxenstopps unheimlich vorsichtig mit den Reifen sein».
Die angesprochenen Titelkonkurrenten erreichten die Startplätze 8 (Basseng / Winkelhock) und 10 (Bartels / Buurman). Das BMW Team um Michael Bartels kämpfte vor allem im Mittelsektor um gute und konnte nicht ins Q3 einziehen. Wie schwierig die Bedingungen für alle waren, sprach Oliver Jarvis (WRT Audi) am Besten aus: «Die ersten zwei bis drei Runden fährst Du hier wie auf Eis». Kaum zum arbeiten brachte All-Inkl.com Münnich Motorsport die Reifen. «Ich bin fünf Runden im Q2 gefahren, davon war die letzte Runde die schnellste, das gibt’s sonst gar nicht», so Markus Winkelhock. Im Regelfall bieten Runde 2 und 3 den Peak, danach bauen die Reifen ab.
Bei ihrer Rückkehr in die FIA GT1 WM erreichten die Lamborghini Gallardo von Reiter zwei solide Mittelfeldplätze. Kox/ Rosina wurden Fünfte, Bleekemolen / Parisy Sechste. Der Sunred Ford von Lariche / Groppi wurde als 13. gewertet.