Audi und Aston Martin auf Pole in Zolder
SWO Zolder Haase
Leicht chaotische Züge nahm das erste Qualifying am Nachmittag in Zolder an. Die verbleibenden 22 Fahrzeuge der FIA GT3 Europameisterschaft wurden gemeinsam mit den Vertretern der Belgischen GT Meisterschaft auf die Piste geschickt. Die erwies sich zudem als tückisch. Die Linie an sich war zwar trocken, doch diverse Dreher und Abflüge warfen reichlich Dreck auf den Asphalt.
Phoenix Racing legte den Fokus auf die ersten Runden und schickte Christopher Haase an der Spitze des Feldes raus. Da Haase kaum Verkehr zu Beginn hatte, konnte er in seiner ersten Zeitrunde schon mit 1.34,466 Minuten aufwarten, während die Konkurrenz noch gut drei Sekunden langsamer unterwegs war. Die dritte gezeitete Runde sollte dann die Pole Position bringen, als die Uhr nach 1.32,500 Minuten stehen blieb.«In meiner ersten Runde waren die Reifen noch nicht ganz warm» schilderte Haase sein Qualifying. «Danach habe ich mit meiner Crew über Funk nach einer Lücke gesucht. Dank der optimalen Zusammenarbeit hat es dann geklappt. Wobei der dritte Sektor noch besser gegangen wäre.»
Mit drei Gelbphasen (jeweils Autos im Kiesbett) wurden einige schnelle Runden zudem im Ansatz unterbunden, ergänzend gab es Probleme bei der Zeitnahme. Endgülitge Ergebnisse für das erste Training lagen noch nicht vor.
Um fünf Plätze zürück versetzt wurde der Rosberg Audi von Nicolas Armindo. Ursache war Nichtbeachtung einer der gelben Flaggen.
Qualifying 2 lief größtenteils geordneter. Zu Beginn lag erneut der Phoenix Audi, nun mit Christopher Mies am Volant, an der Spitze. Dann übernahmen Maxime Martin (Morgan) und Claudia Hürtgen das Kommando. Martin verbesserte sich bis auf 1.32,022 Minuten vor Hürtgen und Florian Gruber im Fischer Racing Ford GT. Erst spät in den Zeitenkampf griff Frederic Makowiecki (Hexis Aston Martin) ein, schlug sich aber sofort einen Weg nach vorne frei. Makowiecki knackte die 1.32er Marke und zog an Martin vorbei. Der Morgan Pilot kam ebenfalls noch einmal unter 1.32 Minuten, doch Makowiecki blieb vor Martin und Hürtgen. «Der Startplatz ist in Ordnung, die Zeit nicht so besonders» gab sich Hürtgen kritisch. «Aber bei diesen Bedingungen war es schwer überhaupt eine Lücke zu finden. Außerdem beachten sehr viele Piloten die Flaggen nicht, da sollte sich für morgen was tun». Christopher Mies kam auf Startplatz 8, Thomas Mutsch im Matech Ford GT auf Rang 10.
Gut verlief das Debüt vom rhino´s team Leipert in der Europameisterschaft. Norman Knoop holte im zweiten Training Rang 6, Ronnie Bremer für das erste Rennen die dritte Startposition. «An sich sind wir zufrieden. Nach dem freien Training wußten wir, dass wir noch Reserven für das Quali haben. Leider habe ich mich in meiner besten Runde in der Schikane vor Start/Ziel verbremst» erzählte Knoop nach dem Qualifying.