Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Zandvoort: Knackpunkt (Pirelli) Reifen

Von Oliver Runschke
Die beste Reifenstrategie wird auf der reifenmordenden Strecke von Zandvoort die dritte Runde der FIA GT Series entscheiden.

Ricardo Zonta und Karun Chandhok dürfen sich in der FIA GT Series fühlen, als seinen sie noch aktive Formel-1-Piloten, zumindest was das Gummi angeht: Wie in F1 ist Pirelli auch in der FIA GT Series Lieferant der Einheitsreifen. Und deren Pneus zeigen auf den GT3-Sportwagen der FIA GT ähnliche Qualitäten wie in der Formel 1. «Nach maximal zwei Runden hier in Zandvoort ist die Performance der Reifen komplett weg», erklärt Dominik Baumann, der zusammen mit Hari Proczyk im Lamborghini Gallardo FL2 (Grasser Racing) als Neunter in das Qualifyingrennen startet. Abbauenden Reifen zusammen mit dem als reifenmordend bekannten Kurs von Zandvoort versprechen zwei spannende Rennen. 

Die GT-Reifen der Italiener bauen zwar extrem schnell ab, halten dafür aber ewig. «Man muss sich grundsätzlich keine Gedanken machen, dass ich der Reifen auflöst, es ist immer noch genug Gummi auf dem Reifen und der Reifen hält auch bis zum Rennende. Aber die Performance ist noch zwei Runden weg», so Baumann

Einen extremen Weg Reifen für das Rennen zu schonen geht das Audi-Team WRT. Nicki Mayr-Melnhof drehte im ersten Quali-Durchgang nur zwei sehr gemächliche Runden. Im zweiten Durchgang schlug René Rast dann zu und stellte den Audi R8 LMS ultra auf Startplatz fünf. «Wir haben einfach Reifen geschont, daher ist Nicki nicht auf eine fliegende Runde gegangen und wir hoffen, dass sich diese gesparten Runden im Rennen auszahlen werden», erklärte Rast die Reifentaktik.

Als sehr reifenschonend ist der Mercedes SLS AMG bekannt, dass könnte im Rennen der Joker für die Mercedes-Teams HTP und Seyffarth sein. Die Flügeltürer zählten bisher in Zandvoort zu den schnellsten Autos, Andreas Simonsen fehlten nur 0,064 Sekunden auf die Pole Position von Alvaro Parente (Sébastien Loeb-McLaren). Doch der Schwede haderte im Qualifying im einem defekten Getriebe, der zwei und dritte Gang liessen sich nicht mehr problemlos einlegen, das kostete Mercedes die Pole.

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