Perfekter Renntag für Sebastien Loeb Racing
Das Podium des Meisterschafts-Laufs in Navarra
Mit 33 von 34 möglichen Punkten reisen Sebastien Loeb und Alvaro Parente vom fünften Wochenende der FIA GT Serie nach Hause, denn auch im Hauptrennen auf dem Circuito Navarra siegte das McLaren-Duo. Im Gegensatz zum morgendlichen Qualifying Race fand aber dieses einstündige Rennen auf einer komplett trockenen Strecke statt. Dass Sebastien Loeb aber auch mit diesen Bedingungen bestens klar kommt, zeigte er in der ersten Rennhälfte als er das Rennen kontrollierte. Loeb’s herausgearbeiteten Vorsprung verwaltete Parente dann bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge. Für die Mannschaft von Sebastien Loeb Racing war es der erste Sieg in einem Hauptrennen der FIA GT.
Zu Beginn konnte der zweite McLaren MP4-12C der französischen Equipe seinem Schwesterfahrzeug noch folgen, allerdings fiel Andreas Zuber aus dem Windschatten seines Teamchefs als er aufgrund eines Reifenschadens frühzeitig seinen Pflichtboxenstopp absolvieren musste. Mike Parisy versuchte zwar noch den Kontakt zu Parente wieder herzustellen, überquerte dann aber schlussendlich mit einem Rückstand von rund 21 Sekunden die Ziellinie.
Drama vor dem Start gab es für den im Ziel drittplatzierten WRT-Audi R8 LMS ultra von Frank Stippler und Edward Sandström. Stippler bemerkte beim Fahren in die Startaufstellung ein langes Bremspedal, woraufhin die Mechaniker von WRT noch schnell die Bremsscheibe links vorne tauschten. Trotz dieser Dramatik behielt Stippler und auch sein Co-Pilot Sandström einen kühlen Kopf und strichen durch den dritten Platz 15 Punkte für die Pro Cup Wertung ein. Gepaart mit dem Pech ihrer Teamkollegen Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor konnten Sandström/ Stippler ihren Rückstand in der Meisterschaftswertung auf nur noch fünf Punkte verringern.
Für Ortelli und Vanthoor war das Rennen eins mit Höhen und Tiefen, am Start wurde Ortelli von Allam Khodair im Team Brasil BMW Z4 GT3 umgedreht. Von Rang 17 fuhr der Monegasse seinen R8 wieder in die Top 10 vor und übergab dann an Teamkollege Vanthoor der als nächstes Ziel Sandström im Auge hatte. Doch aufgrund eines Bremsproblem musste man einen zusätzlichen Boxenbesuch einlegen, schlussendlich sah man auf Rang 15 und Platz 8 im Pro Cup die Zielflagge.
Rang vier ging an den besten Vertreter der ProAm Kategorie, Sergei Afanasiev und Andreas Simonsen konnten mit dem Klassensieg ihre Meisterschaftsführung auf 19 Punkte ausbauen. Zweiter in der ProAm Meisterschaft ist Hari Proczyk, der nach dem starken dritten Platz im Qualifying Rennen im Hauptrennen nur auf den zehnten Platz kam. In der Gentlemen Trophy sicherten sich Michele Rugolo und Claudi Sdanewitsch den Sieg.
Das Finale der FIA GT Serie steigt im November in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Während in der Gentlemen Trophy die Entscheidung in Richtung Petr Charouz und Jan Stovicek gefallen ist, fällt die Meisterschaftsentscheidung im Pro Cup und der ProAm Kategorie erst am kaspischen Meer. Neben Ortelli/ Vanthoor (101 Punkte) und Sandström/ Stippler (96 Punkte) hat auch noch Niki Mayr-Meinhof (75 Punkte) theoretische Chancen auf die Pro Cup Krone. Die ProAm wird zwischen Afanasiev/ Simonsen und Proczyk ausgemacht.