Callaway-Corvette: Schwitzen für Baku
Am Wochenende ist die Corvette im Leitplanken und Betonkanal in Baku unterwegs
Das Saisonende wird bei Callaway Competition nochmals einer äusserst schweisstreibenden Angelegenheit. Die Corvette-Mannschaft tritt gemeinsam mit ADAC GT Masters-Champion Daniel Keilwitz und Jeroen Bleekemolen am Wochenende bei der «Baku World Challenge», dem Finale der FIA GT-Series in Baku an. Für die Rennen auf dem Strassenkurs in der Hauptstadt von Aserbaidschan übt Callaway seit Wochen schon eifrig Boxenstopps. «Wir haben nicht so viel Erfahrung mit Boxenstopps, da wir in den vergangenen Jahren kaum bei Rennen angetreten sind, in denen wir Räder wechseln mussten», so Callaway-Teamchef Giovanni Ciccone. «In Baku entscheiden die Boxenstopps aber über den Rennausgang und ganz klar über den Sieg. Wenn wir beim Stopp fünf oder sechs Sekunden liegen lassen, brauchen wir gar nicht erst ins Flugzeug zu steigen».
Nicht nur die Boxenstopps sind in Baku Neuland für Callaway, auch die Reifen. Die FIA GT startet auf Einheitsrennen von Pirelli, im ADAC GT Masters sind die Corvette auf Yokohama unterwegs. Die Corvette-Mannschaft konnte die in der FIA GT eingesetzten Pirellis aber bereits in Hockenheim ausprobieren. «Wir haben mit den Reifen zwei Mal getestet, einmal bei Nässe und einmal im Trockenen. Die Reifen haben einen guten Eindruck gemacht und werden uns hoffentlich vor keine Probleme stellen.»
Das FIA GT-Finale in Baku ist das erste internationale Rennen an dem Callaway Competition seit dem Gewinn der FIA GT3-EM 2010 mit Daniel Keilwitz/Christian Hohenadel teilnimmt. Die Fahrerpaarung mit Keilwitz und Bleekemolen kann sich sehen lassen und zählt zu den stärksten im 28-Fahrzeuge starken Startfeld. «Jeroen war der Wunsch unseres Sponsors», erklärt Ciccone die Fahrerpaarung für Baku. Dass der Niederländer die Corvette schnell bewegen kann, hat er im ADAC GT Masters beweisen. Bei zwei Einsätzen in diesem Jahr stellt er die Corvette beide Mal auf den ersten Startplatz.
«Unsere Fahrerpaarung ist stark und ich bin mir sicher, dass wir in Baku die Chance haben, vorn mitzufahren. Die Konkurrenz ist zwar sehr stark, aber ein bisschen Applaus zum Saisonende könnten wir noch gut vertragen».
Callaway will sich mit dem Baku-Einsatz nach dreijähriger Abstinenz auch mal wieder auf internationaler Bühne zeigen und auch Werbung für das Projekt mit der neuen C7 machen, die Callaway für 2015 entwickelt. Und dann gibt es in Aserbaidschan noch die Preisgeld-Kleinigkeit. 175.000 Euro gibt es zu gewinnen, der Sieger trägt 100.000 nach Hause. «Ich denke niemand kann das Preisgeld so gut gebrauchen wie wir», grinst Ciccone.