FIA GT-Finale: Keine Punktediebe in Baku
Stippler und Sandström haben noch gute Titelchancen
Knapp 30 Fahrzeuge treten am kommenden Samstag und Sonntag zum Finale der FIA GT-Series auf einem Strassenkurs in Baku an. Neben den Fixstartern der FIA GT tummeln sich in der Hauptstadt von Aserbaidschan auch hochkarätige Gäste von Callaway, Hexis, Marc VDS oder MRS. Die Gäste sind schön für den Veranstalter und die Fans, allerdings nicht so toll für die Titelkandidaten. Denn der Titelkampf ist in der Profi-Klasse noch ziemlich offen und in der Pro-Am auch noch nicht entschieden.
Frank Stippler/Edward Sandström (Audi) haben nur fünf Punkte Rückstand auf die Pro-Tabellenführer und Teamkollegen Laurens Vanthoor/Stéphane Ortelli, auch Nicki Mayr-Melnhof (Audi) hat als Dritter zumindest noch theoretische Titelchancen. Etwas deutlicher ist die Angelegenheit in der Pro-Am-Klasse: Das Mercedes-Duo Andreas Simonsen und Sergei Afanasiev (HTP Charouz) liegt 19 Punkte vor Lamborghini-Pilot Hari Proczyk (Grasser).
Wegnehmen können die zahlreichen Gaststarter den Titelkandidaten beim Finale allerdings keine Punkte. Das sportliche Reglement der FIA GT-Series besagt: Gaststarter, die beim Finale erstmals an der Meisterschaft teilnehmen, sind nicht punktberechtigt. Damit können die Gäste den Titelkandidaten zwar keine Punkte wegschnappen, allerdings immer noch im Weg stehen und so dennoch de Titelkampf verzerren. Die Gaststarter werden sich an den fehlenden Punkten aber kaum stören, denn in Baku winken für die drei Ersten insgesamt 175.000 Euro Preisgeld.