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Maxime Martin (BMW): DTM oder weiter GT?

Von Oliver Runschke
Max Martin: 2014 DTM oder GT?

Max Martin: 2014 DTM oder GT?

In Baku beim Finale der FIA GT-Series erlebte BMW-Werksfahrer Maxime Martin kein gutes Wochenende. Im kommenden Jahr will der Belgier vom GT-Sportwagen in die DTM wechseln.

Maxime Martin hätte sich ein anderes Ende seiner ersten Saison als BMW-Werksfahrer gewünscht. Beim Einsatz für Marc VDS beim FIA GT-Series-Finale in Baku in einem BMW Z4 GT3 musste sich der Belgier im Hauptrennen nicht den Overall überstreifen. Teamkollege Nick Catsburg schied im Starttumult schon nach der ersten Runde mit Lenkungsdefekt aus. Die Trauer über den frühen Ausfall hielt sich bei Martin aber in Grenzen. «Wir hatten in Baku ohnehin keine Schnitte, uns hat über eine Sekunde gefehlt. Im Gegensatz zu den Mittelmotorautos von Audi und McLaren, die viel Gewicht auf der Hinterachse haben, hatten wir mit unserem Frontmotor beim Beschleunigen aus den engen Ecken überhaupt keine Traktion. Dazu konnten wir auch keine so grossen Nutzen aus unserer Aerodynamik ziehen.»

Die «Baku World Challenge» könnte unter Umständen das letzte Sportwagen-Rennen von Martin auf absehbare Zeit gewesen sein. «Ich will im kommenden Jahr unbedingt in der DTM fahren, auf dieses Ziel arbeite ich hin und ich hoffe, dass es klappt. Sportwagen-Rennen sind toll, aber neben der Formel 1 und der FIA WEC ist die DTM die professionellste und hochkarätigste Form von Motorsport. Als Profi muss es ganz klar mein Ziel sein, dort zu fahren und mich dort zu beweisen.»

In seinem ersten Jahr als BMW-Werksfahrer startete Martin mit dem neuen BMW Z4 GTE gemeinsam mit BMW-Urgestein Bill Auberlen in der ALMS und übernahm eine Rolle als BMW-Test- und Ersatzfahrer in der DTM. Dazu kamen Langstreckeneinsätze mit Marc VDS in der Blancpain Endurance Series und den 24h von Nürburgring sowie Starts bei den 24h von Le Mans in einem LMP2-Prototypen sowie den 24h von Daytona.

Ein mögliches Cockpit in der DTM macht Andy Priaulx im belgischen RBM-Team frei. Der dreifache Tourenwagen-Weltmeister wechselt im kommenden Jahr in die United SportsCar (USC) und wird dort einen BMW Z4 GTE steuern. Vor zehn Tagen hat Priaulx zusammen mit Dirk Müller, John Edwards und Joey Hand bereits in Sebring und Daytona sein neues Arbeitsgerät getestet.

Ob der DTM-Plan funktioniert, weiss Martin noch nicht. «BMW hat mit mir noch nicht über die nächste Saison gesprochen, weder über die DTM noch über Sportwageneinsätze. Ich habe allerdings auch noch keinen Vertrag für 2014. Ich weiss auch noch nicht, ob ich bei den 24h von Daytona wieder fahren werde, allerdings nehme ich es schon an. BMW wird dort für Werks- und Kundenautos Fahrer benötigen und ich denke schon, dass ich eine Chance habe dort zu fahren. Aber Ziel ist es ganz klar im kommenden Jahr in der DTM zu landen.»

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