Spitze und Wetter wechselhaft
Kampf gegen Konkurrenz und Elemente in den ersten sechs Stunden
Nach kurzer Führungsarbeit der Vitaphone Maserati übernahm [*Person Enrique Bernoldi*] das Zepter in Spa. Binnen vier Runden kam der Brasilianer mit der von DKR betreuten Corvette an die Spitze und zog [*Person Oliver Gavin*] (SRT Corvette) hinter sich her. Der Corvette Werkspilot kämpfte verbissen um eine Überholmöglichkeit gegen Bernoldi, der sich aber genauso vehement wehrte. Erst als die erste Regenschauer in der 17. Runde kam, musste Bernoldi zurückstecken und wurde durchgereicht. Um Rang drei schwelte lange ein Kampf zwischen Andrea Bertolini, Mike Hezemans und Alex Müller, die ständig ihre Positionen wechselten. Gavin baute bei abtrocknender Strecke dann die Führung aus und blieb auch den zweiten Stint im Auto. Dahinter lagen Hezemans / Bernoldi / Lamy / Pier Guidi und Krumm im Nissan.
Die erste Safety Car Phase löste dann Roberto Streit aus. Erst wenige Runden auf der Strecke, landete die Corvette der Brasilianer in Radillion in der Leitplanke. Das Feld sortierte sich während der Aufräumphase neu, so dass Bert Longin (SRT Corvette) nun vor Michael Bartels, Anthony Kumpen, und Miguel Ramos führte. Eine zweite Safety Car Phase nur wenige Runden später (Villeneuve verlor seinen G2 Mosler in Busstopp und landete in der Leitplanke) sorgte erneut für eine neue Mischung. Vitaphone Racing übernahm wieder das Kommando mit Sarrazin und Lemeret auf den Plätzen eins und zwei sowie Ramos auf P4. Dazwischen hing die PK Carsport Corvette von Anthony Kumpen.
Da sich die ersten Vier noch zur sechs Stunden Marke noch innerhalb einer Runde befanden wechselte die Führung je nach Boxenstoppstrategie. Nach 133 Runden lautete die Reihenfolge:
1. Jos Menten PK Carsport Corvette
2. Xandy Negrao #1 Vitaphone Maserati MC12
3. Maxime Soulet SRT Corvette
4. Alex Müller #2 Vitaphone Maserati MC12
5. Vincent Vosse #33 Vitaphone Maserati MC12
6. Anthony Davidson Nissan GT-R
7. Alex Margaritis Phoenix-Audi R8 LMS
Pech hatte VDS Racing. Schon nach 13 Runden gab es einen Motorschaden am Ford GT. Der Motorwechsel wurde umgehend in Angriff genommen.Tuchfühlung zu den GT1 hielt der Phoenix Audi R8 mit Margaritis am Steuer. Im Gesamt lag man nach dem ersten Rennviertel auf dem siebten Gesamtrang.
In der GT2 dürfte sich AF Corse nach sechs Stunden über ein Doppelführung freuen, Kaffer/Barba-Lopez/Cadei/Russo führen im Ferrari F430 GT vor Ihren Teamkollegen Melo/Bruni/Companc/Vilander. Auf drei liegt der schnellste Brixia-Porsche der Junioren Holzer/Ragginger/Lucchini. Bis zur fünften Rennstunde führte noch der Porsche von Pilet/Long/Narac, ein Unfall von Narac vernichtete jedoch alle Siegträume des IMSA-Trios.
In der GT3-Klasse führt der Matech-Ford GT von Mutsch/Hennerici/Wyss/Martin.