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Augusto Farfus gewinnt das Qualifying-Rennen in Macau

Von Oliver Müller
BMW-Werksfahrer Augusto Farfus setzt sich mit seinem BMW M6 GT3 im Qualifikationsrennen des FIA GT World Cup durch. Dabei konnte der Brasilianer alle drei favorisierten Mercedes-AMG GT3 hinter sich lassen.

Der FIA GT World Cup ist jedes Jahr ein ganz großes Spektakel. 2018 wird das Event in den Straßenschluchten von Macau bereits zum vierten Mal ausgetragen. Insgesamt 15 GT3-Renner sind in diesem Jahr mit dabei. Dies mag von der Quantität als nicht besonders viel anmuten, doch von der Qualität der Fahrzeuge und vor allem der Piloten ist hier die 'Crème de la Crème' des internationalen GT-Sports vertreten. Am frühen Samstagmorgen stand bereits das Qualifikationsrennen an, welches über zwölf Runden ging. Dabei setzte sich der BMW M6 GT3 von Augusto Farfus in beeindruckender Manier durch. «Wir wussten nicht genau, was wir für das Rennen erwarten sollten. Aber wir hatten uns sehr gut vorbereitet. Besonders freut mich dieser Erfolg natürlich für Charly Lamm. Es ist eine Ehre, für das BMW Team Schnitzer und ihn zu fahren», jubelte Farfus nach dem Rennen.

Schon am Start hatte Farfus mit dem von Pole-Position gestarteten Raffaele Marciello kurzen Prozess gemacht und bereits vor der 'Mandarin Bend' die Führung übernommen. Wenige Augenblicke später gab es dann aber den typischen Macau-Erstrunden-Crash zu verzeichnen, als der Porsche 911 GT3 R von Laurens Vanthoor mit dem Mercedes-AMG GT3 von Edoardo Mortara aneinander geriet. Dabei endete das Rennen des Porsche-Werksfahrers vorzeitig in den Leitplanken. «Es ist so schade, dass es für mich so schnell vorbei war. Wir waren gemeinsam auf der Geraden im Kampf mit dem Mercedes. Edo ist heftig in meine Seite gekracht. Ich konnte das Auto nicht mehr halten. Es war ein starker Einschlag in die Leitplanken, aber ich bin okay. Leider sieht es beim Auto anders aus», war der Belgier komplett enttäuscht.

Nach der notwendigen Safety-Car-Phase (zum Abtransport des Vanthoor-Porsche) blieb Farfus in der Führungsposition. Dahinter folgten die drei Mercedes-AMG von Marciello, Maro Engel und Mortara. Letztgenannter musste sich zunächst heftiger Angriffe von Vanthoors Teamkollege Earl Bamber im zweiten Werks-Porsche erwehren. Robin Frijns komplettierte im Audi R8 LMS die Top sechs.

Mit kontinuierlich schnellen Rundenzeiten setzte sich Farfus an der Spitze des Feldes immer weiter ab, sodass er schnell einen Sicherheitsabstand zwischen sich und die drei Mercedes packen konnte. Vor allem in den ersten beiden Sektoren des 6,120 Kilometer langen 'Guia Circuit' lag der BMW M6 GT3 wie auf Schienen.

Im Vergleich zu den vorherigen GT-Rennen in Macau gab es bei der Ausgabe 2018 um einiges mehr Ruhe im Feld – und somit auch keine weiteren Unterbrechungen durch Crashes. Hierbei spielte sicherlich eine Rolle, dass nur noch Profipiloten für das Event zugelassen sind. Jedoch hatte dieser Fakt auch Auswirkungen auf die Rennspannung. Denn innerhalb der ersten sechs Positionen ereignete sich im weiteren Rennverlauf keine Änderung mehr. So gewann BMW-Pilot Farfus am Samstag in Macau mit 3,812 Sekunden Vorsprung vor dem Mercedes von Raffaele Marciello. Dessen Markenkollegen Engel und Mortara platzierten sich direkt dahinter.

Das Qualifikationsrennen war natürlich nur der Aufgalopp beim FIA GT World Cup. Am frühen Sonntagmorgen steht das Hauptrennen an. Dieses wird um 5:25 Uhr MEZ gestartet und geht über 18 Runden. Hier das Ergebnis des Qualirennens.

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