MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Acura feiert starken Doppelsieg bei 24h Daytona 2023

Von Oliver Müller
Dominator bei den 24h Daytona: Der Acura LMDh von Meyer Shank Racing

Dominator bei den 24h Daytona: Der Acura LMDh von Meyer Shank Racing

Tom Blomqvist, Colin Braun, Simon Pagenaud und Helio Castroneves gewinnen die 61. Ausgabe der 24h von Daytona im Acura LMDh. Ein weiterer Acura und ein Cadillac ebenfalls auf dem Podium. Rückschläge für Porsche und BMW.

Im Sportwagen-Motorsport begann mit den 24h Daytona 2023 eine neue Ära. Denn erstmals fuhren die LMDh-Rennwagen im Wettbewerb um die Wette. Die LMDh werden ab 2023 auch in der FIA WEC antreten und dort gegen die LMH (Le Mans Hypercar) fahren. Beim Rennen in Daytona, das gleichzeitig auch den Saisonauftakt der IMSA-Serie darstellt, konnte Acura einen Doppelsieg feiern. Tom Blomqvist, Colin Braun, Simon Pagenaud und Helio Castroneves (Meyer Shank Racing) gewannen vor den Markenkollegen Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Louis Deletraz und Brendon Hartley (Wayne Taylor Racing with Andretti Autosport). Es wird der einzige 24h-Sieg von Acura im Kalenderjahr 2023 bleiben, da die Autos der US-Marke in diesem Jahr nicht in der WEC antreten und somit auch nicht bei den 24h Le Mans auflaufen werden.

Der siegreiche Acura war bereits von der Pole-Position aus gestartet und präsentierte sich über das gesamte Rennen als das schnellste Auto. Etliche Führungsrunden konnten gesammelt und dabei die Pace an der Spitze kontrolliert werden. Lediglich beim Nachfüllen von Öl ging im mittleren Renndrittel etwas Zeit verloren. Doch diese konnte schnell wieder aufgeholt werden.

Auch beim zweitplatzierten Acura machte das Öl-Nachfüllen Probleme, sodass zwischenzeitig sogar mal drei Runden verloren gingen. Durch Wave-bys bei den Gelbphasen (und natürlich durch den Speed) konnte der Acura aber in der Schlussphase wieder in die Führungsrunde kommen - und eben Platz zwei einfahren.

Ebenfalls noch in der Führungsrunde waren der dritt- und viertplatzierte Cadillac LMDh von Bourdais/van der Zande/Dixon sowie Westbrook/Bamber/Lynn. Auch Platz fünf ging an Cadillac mit dem LMDh von Derani/Sims/Aitken. Dieses Fahrzeug verlor durch einen Schaden an der Aufhängung (nach Kontakt mit einem GT-Auto) jedoch zwölf Runden.

Keine Chance auf den Sieg beim IMSA-Klassiker hatten diesmal Porsche und BMW. Noch am besten durch das Rennen kam der BMW von Eng/Farfus/Wittmann/Herta auf Platz sechs. Der zweite BMW verlor schon nach rund einer Stunde viel Zeit wegen eines Problems am Hybridsystem. Auch beim Porsche von Matt Campbell, Michael Christensen und Felipe Nasr gab es Schwierigkeiten im Bereich Hybrid/Hochvolt-Batterie. Der zweite Porsche mit Cameron/Jaminet/Tandy mischte lange um den Sieg mit. Doch zunächst sorgte ein Dreher von Tandy für Schäden Frontpartie, Heckflügel und Unterboden (die daraufhin teilweise getauscht werden mussten). Kurz darauf gab es ein Getriebeproblem, das zum Ausfall führte.

In der LMP2-Klasse gewann der Oreca von Proton Competition (Fred Poordad, Francesco Pizzi, James Allen, Gianmaria Bruni). Der LMP3-Sieg ging an den Duqueine D08 von AWA. Der Mercedes-AMG GT3 von WeatherTech Racing (MacNeil, Gounon, Juncadella, Engel) gewann die GTD Pro und der Aston Martin Vantage von Heart of Racing (de Angelis, Sorensen, James, Turner) konnte den GTD-Triumph feiern.

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