Duqueine setzt Isotta Fraschini-Hypercar in WEC ein
Der Isotta Fraschini Tipo 6 Competizione bei Testfahrten
In der Saison 2024 werden 19 Hypercars die Spitze in der FIA WEC bilden. Mit Toyota, Ferrari, Peugeot, Porsche, Cadillac, BMW, Lamborghini und Alpine sind bekannte Hersteller in der WM vertreten. Dazu gesellt sich zudem Isotta Fraschini aus Italien, die einen Tipo 6 Competizione aufbieten. Das Fahrzeug wird von Alejandro Garcia aus Mexiko und dem Franzosen Jean-Karl Vernay pilotiert. Dazu wird auch noch ein dritter Fahrer kommen.
Etwas überraschend ist, dass die sportliche Betreuung des Fahrzeuges an der Rennstrecke vom französischen Duqueine Team übernommen wird. Die waren zuletzt in der LMP2-Klasse der European Le Mans Series (ELMS) mit einem Oreca 07 am Start. Das technische Management übernimmt Isotta Fraschini selbst.
«Seit der Ernennung der neuen Führungsgruppe von Isotta Fraschini lautet das Ziel die FIA WEC 2024. Nach einem Jahr intensiver Arbeit, unterstützt von Michelotto Engineering, hat das Projekt sein Ziel erreicht», so Motorsport-Boss Claudio Berro. «Jetzt müssen wir uns mit den wichtigsten Automobilherstellern der Welt messen, ein Engagement, das uns und unseren Sportpartner Duqueine noch mehr motivieren wird.»
Bislang ging man davon aus, dass der britische Rennstall Vector Sport die Betreuung des Tipo 6 Competizione an der Rennstrecke durchführen würde. Doch dies hat sich nun zerschlagen. «Das Ausmaß der Enttäuschung, die wir über die Haltung von Isotta Fraschini empfinden, ist schwer in Worte zu fassen», so Vector-Teamchef Gary Holland. «Wir hatten nur minimalen Zugang und Input zur Entwicklung dieses neuen Hypercars erhalten, obwohl wir uns zuvor gut auf die Erprobung und Entwicklung von Rennwagen in Vorbereitung auf 2024 geeinigt hatten. Wir haben daher überhaupt keine wirkliche Vorstellung davon, wie die Isotta-Entwicklung vorangekommen ist.»
Der Isotta Fraschini Tipo 6 Competizione wurde nach LMH-Regeln gebaut und verfügt über einen V6-Motor mit drei Litern Hubraum. Dazu kommt ein Hybridsystem auf der Vorderachse. Technikpartner bei der Entwicklung ist (wie angedeutet) Michelotto Engineering aus Italien.