MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

6h Fuji: Porsche mit Sieg beim WEC-Rennen in Japan

Von Oliver Müller
Der Werks-Porsche 963 in der Boxengasse

Der Werks-Porsche 963 in der Boxengasse

Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor holten in Fuji ihren zweiten Saisonsieg und bauen somit die Führung in der WM-Tabelle weiter aus. BMW und der Alpine von Mick Schumacher ebenfalls auf dem Podium.

Beim siebten Saisonlauf der FIA WEC 2024 ging es richtig unterhaltsam zur Sache. Nach sechs Stunden Renndistanz ging der Triumph auf der Strecke im japanischen Fuji an das Porsche 963-Trio Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor. Sie waren bereits beim Saisonauftakt im März in Katar erfolgreich und konnten ihre Führung in der WM-Tabelle nun weiter ausbauen.

Das Rennen hatte zunächst der Cadillac V-Series.R von Earl Bamber und Alex Lynn von der Pole-Position aus begonnen. Das amerikanische Fahrzeug machte auch zu Rennbeginn die Pace. Bereits in der zweiten Rennrunde gab es aber schon eine Kollision im Hypercar-Feld, in die mehrere Autos involviert waren - unter anderem zwei Ferrari und einer der Werks-Porsche.

Insgesamt war das Rennen von unzähligen Zwischenfällen und Gelbphasen geprägt, sodass sich im Feld unterschiedliche Strategien entwickelten. So gab es immer wieder andere Führende. Der angesprochene Cadillac fiel beispielsweise auch wegen einer Kollision mit einem BMW und anschließendem Reifenschaden zurück. Letztendlich hatte sich aber der am Ende siegreiche Porsche von Estre/Lotterer/L. Vanthoor als das stärkte Auto erwiesen und den Sieg eingefahren.

Ebenfalls richtig gut unterwegs war der BMW M Hybrid V8 von Dries Vanthoor, Raffaele Marciello und Marco Wittmann, die am Ende den zweiten Platz belegten. Nicolas Lapierre, Mick Schumacher und Matthieu Vaxiviere komplettierten im Alpine A424 das Podium. Gut aufgelegt präsentierte sich auch Peugeot. Der 9X8 von Mikkel Jensen und Nico Müller und Jean-Eric Vergne kam auf den vierten Rang.

Die Top Fünf komplettierte der private Porsche 963 vom Hertz Team Jota mit William Stevens und Callum Ilott und Norman Nato. Sie waren kurz vor Rennende sogar noch auf Podiumskurs unterwegs. Ein Rennen zum Vergessen erlebte Lokalmatador Toyota. Beide GR010 Hybrid waren eigentlich ganz gut unterwegs. Das Auto von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries musste beispielsweise nach einer Kollision mit dem zweiten Werks-Porsche aufgeben. Ferrari führte zwar zu Rennmitte mal kurzfristig, musste sich aber mit einem neunten Platz für den 499P von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen zufrieden geben. Der zweite Werks-499P von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi hatte ein Problem mit dem Hybridsystem.

In der LMGT3-Kategorie konnte die Mythos-Marke aus Maranello hingegen jubeln. Der 296 LMGT3 von Thomas Flohr, Francesco Castellacci und Davide Rigon holte den Klassensieg. Platz zwei ging an den Porsche 911 GT3 R LMGT3 von Manthey PureRxcing mit Aliaksandr Malykhin, Joel Sturm und Klaus Bachler, die dadurch vorzeitig den Titel in der Klasse klarmachen konnten. Das nächste WEC-Rennen 2024 ist gleichzeitig das Saisonfinale am 2. November in Bahrain.

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