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Vettel und Schumacher: Out im Race of Champions

Von Mathias Brunner
Die Fahrer beim Race of Champions 2025

Die Fahrer beim Race of Champions 2025

​Erstmals findet das renommierte Race of Champions (RoC) «down under» statt – am 7./8. März 2025 in Sydney (Australien). Die beiden Deutschen Sebastian Vettel und Mick Schumacher verpassten das Finale.

Nach zwei Ausgaben des Race of Champions (RoC) auf Schnee und Eis 2022 und 2023 sollte es den Teilnehmern richtig warm werden: am 7./8. März im früheren Olympia-Stadion von Sydney (Australien), das RoC wird erstmals in der südlichen Hemisphäre ausgetragen.

Aber statt warm wurde es auch nass, und da konnten sich die beiden deutschen Vertreter Sebastian Vettel und Mick Schumacher im Halbfinale nicht durchsetzen gegen die Mannschaft Australien 1 mit den Supercars-Fahrern Will Brown und Brodie Kostecki.

Im entscheidenden Lauf auf regennasser Bahn verlor RoC-Profi Vettel gegen Kostecki, während Mick Schumacher lediglich eines seiner vier Duell gewinnen konnte.

Davor hatten Vettel und Schumacher ihre Gruppe C gewonnen (vor den USA und Grossbritannien), dann schalteten sie im Viertelfinale Team Australien 2 aus.

Nicht über die Gruppenphase hinaus kamen die finnischen Formel-1-Fahrer Heikki Kovalainen und Valtteri Bottas. Und auch zuletzt zweifachen Nationen-Cup-Sieger Oliver und Petter Solberg aus Norwegen hatten vorzeitig Feierabend.

Zum dritten Mal hiess am Schluss der Sieger Frankreich (Rallye-Star Sébastien Loeb und Formel-2-Ass Victor Martins). Die beiden aus der Grande Nation schlugen im Finale auf der 950 Meter langen Bahn die Nationalhelden Brown und Kostecki.

Damit war also schon im Halbfinale Schluss mit den Titelhoffnungen der Deutschen, welche – siehe Tabelle weiter unten – die RoC-Nationenwertung acht Mal gewinnen konnten. Vettel eroberte 2025 in London den RoC-Einzeltitel und an der Seite von Micks Vater Michael Schumacher sechs Mal den Nationen-Pokal. Mit Mick Schumacher wurde Sebastian 2019 in Mexiko Gesamtzweiter, damals noch als Ferrari-Fahrer. Der junge Schumacher wurde 2023 in Schweden toller Zweiter im Einzel.

Der 53-fache GP-Sieger Vettel sagte vor dem Rennen: «Ich freue mich sehr, beim Race of Champions wieder dabei zu sein und mit Mick für Deutschland an den Start zu gehen. Sydney gehört bestimmt zu den schönsten Städten der Welt, und das frühere Olympiastadion wird eine grandiose Kulisse bieten.»

Der Heppenheimer weiter: «Beim RoC werden wird daran erinnert, wieso uns der Rennsport so fasziniert – pure Konkurrenz, mit gleichwertigen Fahrzeugen haben die Piloten keine Ausreden.»

Mick Schumacher meinte: «Ich bin sehr gerne in Australien, und es wird riesigen Spass machen, zusammen mit Seb anzutreten. Nach meinem zweiten Platz im Einzel von Schweden 2023 und Rang 2 mit Seb 2029 in Mexiko will ich endlich den Sieg erobern. Wir werden den Fans eine spektakuläre Show bieten.»

Dazu haben Mick und Sebastian am 8. März noch eine Gelegenheit, dann geht es um den Einzeltitel.

Das Finale fand übrigens vor halbleeren Tribünen statt, viele Fans hatten bei starkem Regen (Ausläufer des Wirbelsturms Alfred) vorzeitig ihre Plätze verlassen.

Race of Champions – die Sieger
1988 Montlhéry (F): Juha Kankkunen (FIN)
1989 Nürburgring (D): Stig Blomqvist (S)
1990 Barcelona (E): Stig Blomqvist (S)
1991 Madrid (E): Juha Kankkunen (FIN)
1992 Gran Canaria (E): Andrea Aghini (I)
1993 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
1994 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
1995 Gran Canaria (E): François Delecour (F)
1996 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
1997 Gran Canaria (E): Carlos Sainz (E)
1998 Gran Canaria (E): Colin McRae (GB)
1999 Gran Canaria (E): Didier Auriol (F)
2000 Gran Canaria (E): Tommi Mäkinen (FIN)
2001 Gran Canaria (E): Harri Rovanperä (FIN)
2002 Gran Canaria (E): Marcus Grönholm (FIN)
2003 Gran Canaria (E): Sébastien Loeb (F)
2004 Paris (F): Heikki Kovalainen (FIN)
2005 Paris (F): Sébastien Loeb (F)
2006 Paris (F): Mattias Ekström (S)
2007 London (GB): Mattias Ekström (S)
2008 London GB): Sébastien Loeb (F)
2009 Peking (CHN): Mattias Ekström (S)
2010 Düsseldorf (D): Filipe Albuquerque (P)
2011 Düsseldorf (D): Sébastien Ogier (F)
2012 Bangkok (T): Romain Grosjean (F)
2013 nicht durchgeführt
2014 Barbados (BDS): David Coulthard (GB)
2015 London: Sebastian Vettel (D)
2016 nicht durchgeführt
2017 Miami (USA): Juan Pablo Montoya (COL)
2018 Riyadh (KSA): David Coulthard (GB)
2019 Mexiko-Stadt (MEX): Benito Guerra (MEX)
2020 Veranstaltung virtuell als E-Sport
2021 kein Race of Champions
2022 Pite Havsbad (S): Sébastien Loeb (F)
2023 Pite Havsbad (S): Mattias Ekstrlöm (S)
2024 kein Race of Champions
2025 am 8. März 2025

Die Nationensieger
1999 Finnland (Mäkinen, Lehto, Tiainen)
2000 Frankreich (Laconi, Muller, Panizzi)
2001 Spanien (Puras, Xaus, Alonso)
2002 USA (Johnson, Gordon, Edwards)
2003 All Stars (Nieto, da Matta, Panizzi)
2004 Frankreich (Alesi, Loeb)
2005 Skandinavien (Kristensen, Ekström)
2006 Finnland (Kovalainen, Grönholm)
2007 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2008 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2009 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2010 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2011 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2012 Deutschland (Schumacher, Vettel)
2014 Team Nordic (Kristensen, Solberg)
2015 England 1 (Priaulx, Plato)
2017 Deutschland (Vettel, Wehrlein)
2018 Deutschland (Bernhard, Rast)
2019 Team Nordic (Kristoffersson, Kristensen)
2020 Veranstaltung virtuell als E-Sport
2021 kein Race of Champions
2022 Norwegen (Solberg, Solberg)
2023 Norwegen (Solberg, Solberg)
2024 kein Race of Champions
2025 Frankreich (Loeb, Martins)


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