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Fred Vasseur, Ferrari: So wird Hamilton gegen Leclerc

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton, Fred Vasseur und Charles Leclerc

Lewis Hamilton, Fred Vasseur und Charles Leclerc

​Zu den spannenden Fragen vor der WM 2025 gehört: Wie werden die Ferrari-Fahrer Lewis Hamilton und Charles Leclerc miteinander klarkommen, wenn der Wind rauer wird? Teamchef Fred Vasseur gibt die Antwort.

Viele Fans und Fachleute glauben vor der Formel-1-Saison 2025 in Sachen Ferrari: Lewis Hamilton wird sich in den Abschlusstrainings strecken müssen, um Charles Leclerc hinter sich zu halten – wo der Monegasse doch als einer der besten Qualifyer im Feld gilt und wo Hamilton da 2024 gegen George Russell ziemlich schwächelte.

In den Rennen aber, so glauben auch hier die meisten Formel-1-Freunde, wird Hamilton aufgrund seiner Erfahrung mindestens auf dem Niveau von Leclerc fahren.

So oder so wird das eine spannende Sache zwischen dem achtfachen Formel-1-Weltmeister aus England und dem achtfachen GP-Sieger aus Monte Carlo. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur hat bei den Kollegen der Gazzetta dello Sport die Ausgangslage wie folgt eingeschätzt.

«2024 hatten wir eine gute Saison, aber wir können uns natürlich weiter verbessern. Leistungsfähigkeit hängt nie von einem Faktor ab, und es gibt auch keine Zauberformel in der Formel 1 für Verbesserungen. In den letzten Jahren haben wir einen guten Schritt nach vorne gemacht, und wir müssen in dieser Richtung weitergehen – aber wir dürfen 2025 mit Optimismus angehen.»

«Die Saison wird lang und hart. Melbourne ist eine nicht permanente Strecke, und das bedeutet, dass sie sich während des Wochenendes stark verändern wird, was zu untypischen Ergebnissen führt. Dann geht es nach China, wo es wohl kalt sein wird, wie in Japan beim dritten WM-Lauf. Dann geht es zurück nach Bahrain, wo es wiederum eher sein wird, und von dort geht es auf den Strassenkurs von Jeddah. Das alles bedeutet, die ersten fünf Rennen werden sehr unterschiedlich sein.»

Zwischenbilanz des Chefs zum neuen Superstar: «Obwohl Lewis ein siebenfacher Weltmeister ist, war dieser Wechsel bisher eine fabelhafte Erfahrung für ihn. Wenn man bei einem neuen Team anfängt, ist das immer etwas kompliziert – weil man viel kennenlernen muss, die Leute, die Arbeitsweise, die Abläufe, das neue Lenkrad und so weiter. Aber das alles ist gut gelaufen: Die Tests waren auch für Lewis drei intensive Tage, aber ich denke, er ist bereit für Melbourne.»

«Vom ersten Tag an war ich davon überzeugt, dass Charles von Lewis’ Ankunft sehr profitieren würde. Vielleicht nimmt das sogar etwas Druck von ihm, weil mehr Leute auf Hamilton achten, und Leclerc kann sich mehr auf sich selber konzentrieren. Das ist gut. Er wird auch viel lernen können, denn Hamilton ist ein vorbildlicher Profi, und man kann immer etwas von dem lernen, der neben einem sitzt. Nach drei oder vier Jahren mit Carlos einen neuen Teamkollegen zu haben, das ist die beste Art, um zu wachsen.»

«Ich sehr zwei Fahrer, die sehr motiviert sind, sie sind anspruchsvoll, sie treiben das Team an die Grenzen. Wir brauchen diesen internen Wettbewerb zwischen ihnen, das bringt uns vorwärts. Wenn man sich die letzten beiden Jahre anschaut, hatten wir einen gesunden Wettbewerb zwischen unseren beiden Fahrern auf der Strecke, und das war gut für Ferrari.»

«Wir haben zwei absolute Spitzenfahrer. Sie sind beide in der Lage, GP-Siege zu holen und um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Wir wollen mit beiden da vorne mitmischen, und ich hoffe, dass sie in diesem Jahr beide viele Rennen gewinnen.»

«Was die WM angeht, so müssen wir bis zum zweiten Teil der Saison warten, um zu sehen, auf welchem Niveau wir wirklich kämpfen werden. Wir haben vielleicht die spannendste Saison der letzten 30 Jahre vor uns, denn es gibt inzwischen vier Teams, die letztes Jahr oft auf Augenhöhe gefahren sind und die jetzt alle gewinnen wollen. Es wird für uns entscheidend sein, das Auto effizient zu entwickeln und mit den Fahrern intensiv zu arbeiten, um für alles bereit zu sein. Den Rest werden wir auf der Strecke erleben.»



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