Villeneuve über Netflix: «Hätte sehr geschadet»

Jacques Villeneuve
Die siebte Staffel der Netflix-Serie «Drive to Survive» ist ab dem heutigen Freitag, 7. März, beim Streaming-Anbieter zu sehen und viele Formel-1-Fans freuen sich auf den dramatischen Rückblick auf die Saison des vergangenen Jahres, der den Zuschauer auch hinter verschlossene Türen bringt. Denn die Mikrofone und Kameras der Produzenten der Doku sind fast immer dabei, wenn sich im Fahrerlager etwas tut.
Und genau aus diesem Grund ist Jacques Villeneuve auch überzeugt: Hätte es diese Serie zu seiner Zeit gegeben, wäre seine Karriere gefährdet gewesen. Er erklärte im Gespräch mit «YaySweepstakes.com» auf die Frage, ob er gerne bei einer solchen Doku mitgemacht hätte: «Nein, denn wir hatten damals eine viel grössere Redefreiheit, und das wäre sehr schädlich gewesen.»
Gelegenheiten gab es durchaus, erzählt der Kanadier: «Es kam einige Male vor, dass jemand versucht hat, eine solche Serie auf die Beine zu stellen, doch immer mit einem der Fahrer. Sie haben auch mich angefragt, aber ich habe abgelehnt. Ich wollte nicht, dass mir jemand von morgens bis abends im Nacken sitzt.»
Zu seiner Zeit habe es viel mehr Journalisten im Fahrerlager gegeben, betont Villeneuve: «Damals gab es keine sozialen Medien oder Influencer. Diese Influencer wollen Journalisten sein, und ihre Worte werden heute wahrscheinlich mehr beachtet als die von echten Journalisten, was falsch ist. Das kann sehr schädlich sein, aber so ist es nun mal, und es gibt nicht viele von ihnen. Die echten Journalisten sind fast alle verschwunden.»
«Es gibt also viel weniger Leute im Fahrerlager und die Arbeitsbelastung in dieser Hinsicht ist viel einfacher. Denn es waren 200 Journalisten da, man hat einfach ununterbrochen Fragen beantwortet. Für jedes Land, jede Zeitung, jedes Radio und so weiter und so fort. Und das ist jetzt irgendwie weggefallen. Deshalb kann Netflix auch im Fahrerlager sein, denn es gibt nun mehr Platz und Zeit dafür», ergänzte der elffache GP-Sieger.
Formel-1-WM 2025
16.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
23.03. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
06.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
13.04. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
20.04. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
04.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
18.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
25.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
01.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
15.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
29.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
06.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
27.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
03.08. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
31.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
07.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
21.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
05.10. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
19.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
26.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
09.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
22.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Strip Circuit, Las Vegas
30.11. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
07.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
* GP-Wochenende im Sprintformat