6h Imola: Ferrari holt zweiten WEC-Saisonsieg 2025

Der siegreiche Werks-Ferrari 499P in Imola
Das zweite Rennwochenende der FIA WEC 2025 stand ganz klar im Zeichen von Ferrari. Beim Heimspiel in Imola hatte die italienische Mythos-Marke nicht nur alle Trainings und Qualifikationen für sich entschieden, sondern am Ende durch den Werks-499P von James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi auch im 6h Rennen den Triumph eingefahren. Nachdem deren Teamkollegen Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen zuvor beim Saisonauftakt in Katar jubeln konnten, ist Ferrari in der WEC-Saison 2025 somit weiterhin ungeschlagen.
Das Auto von Calado/Giovinazzi/Pier Guidi fuhr bereits von der Pole-Position los und bestimmte zunächst auch das Renngeschehen. Im zweiten Renndrittel gab es in Imola jedoch einige Gelbphasen, aufgrund derer teilweise unterschiedliche Taktiken und Strategien im Hypercar-Feld angewandt wurden. Das brachte zwischenzeitig auch andere Fahrzeuge in Front - aber letztendlich gewann dann doch der Ferrari von Calado/Giovinazzi/Pier Guidi.
Rang zwei ging mit 8,490 Sekunden Rückstand an den BMW M Hybrid V8 von Robin Frijns, René Rast und Sheldon van der Linde. Das Podium komplettierte der Alpine A424 von Jules Gounon, Frédéric Makowiecki und Mick Schumacher. Mit Rang vier für den privat eingesetzten 499P von Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye unterstrich Ferrari seine starke Leistung beim Heimspiel.
Auch der zweite Werks-Ferrari von Fuoco/Molina/Nielsen war gut aufgelegt. Nachdem das Fahrzeug vom Ende des Hypercar-Feldes losfahren musste, hatte sich das Fahrertrio im Laufe des Rennens nach vorne gearbeitet. Dieser Ferrari gehörte zu den angesprochenen Fahrzeugen mit einer anderen Boxenstopp-Strategie - und kämpfte zwischenzeitig auch mal sehenswert mit dem Toyota von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa um die Spitze. Dabei kam es jedoch zu einem Kontakt und somit zu einem Reifenschaden für den Ferrari. Mit einer Runde Rückstand war dann nicht mehr als Platz 15 drin.
Der Toyota komplettierte hingegen die Top Fünf der Gesamtwertung vor dem BMW von Kevin Magnussen, Raffaele Marciello und Dries Vanthoor. In der LMGT3-Klasse deutete vieles lange Zeit auf einem Sieg des BMW M4 LMGT3 von Ahmad Al Harthy, Valentino Rossi und Kelvin van der Linde hin. Dann hatte Rossi jedoch einen Kontakt mit einem Ferrari 296 LMGT3, der letztendlich zur einer Strafe führte. Der BMW kam am Ende dennoch auf Platz zwei ins Ziel. Der Klassensieg ging an den Porsche 911 GT3 R LMGT3 von Ryan Hardwick, Richard Lietz und Riccardo Pera. Das nächste Saisonrennen der FIA WEC ist am 10. Mai 2025 im belgischen Spa-Francorchamps angesetzt.