Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Das Audi-Trio steht vorm WEC-Fahrer-Titel

Von Guido Quirmbach
Die Startnummer 2 lang nur in der Anfangsphase vor der 1

Die Startnummer 2 lang nur in der Anfangsphase vor der 1

Zwar wurden Fässler, Treluyer und Lotterer von Toyota geschlagen , sie konnten aber ihren Vorsprung in der WM gegenüber den Teamkollegen ausbauen.

Mit Rang zwei wirkten die Audi-Piloten nach den 6 Stunden von Fuji nicht gerade glücklich. Am ehesten noch André Lotterer: «Nicht das Wunschresultat, aber man kann nicht immer gewinnen.»  Benoït Treluyer war unglücklich, schliesslich war er es, der den Aston Martin von Stefan Mücke rammte und dafür die «Stop & Go» kassierte, die letztendlich den Sieg kostete. Und Marcel Fässler war ebenfalls nicht happy. Alle Audi-Piloten standen in Fuji einmal mehr im Schatten von Lotterer: Als die Teamleitung realisierte, dass nur ein Strategiewechsel, sprich ein Doppelstint, noch zum Sieg führen könnte, wurde Fässler nach nur einem Stint wieder aus dem Auto beordert, um Lotterer diese Aufgabe zukommen zu lassen. «Nur ein Stint ist sicher etwas wenig. Aber jetzt will ich unbedingt den Fahrer-WM-Titel» sprach Fässler.

Dafür sind die Chancen gestiegen. Denn der Audi R18 e-tron quattro mit der Nummer 1 war deutlich schneller als der der erfahrenen Teamkollegen Allan McNish und Tom Kristensen. Zwar zog McNish an Lotterer nach der ersten Kurve vorbei, der konterte aber mit einem harten Manöver und bremste den Schotten im Verkehr aus. «Auf diese Weise hätte ich das von Teamkollegen nicht erwartet. Aber ok, das war Andrés Entscheidung!» meinte der McNish anschliessend im Interview. Danach sammelte das Auto «Pick up» auf, was mehr und mehr zu Vibrationen führe. Richtig happy war auch Kristensen nicht mit dem Fahrverhalten des R18. «Viele Vibrationen und Übersteuern. » gab Tom Kristensen zu Protokoll.

Zwar siegen Kristensen und McNish, noch gemeinsam mit Dindo Capello, zu Saisonbeginn in Sebring, doch seitdem wirken ihre Kollegen deutlich stärker. Und den WM-Titel können sich die beiden Routiniers in Shanghai beinahe abschreiben, jedenfalls solange das führende Trio im Schwesterauto nicht ausscheiden wird.

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