Bahrain: Erste Startreihe geht an Toyota
Die beiden Toyota TS030 starten aus der ersten Startreihe in die Sechs Stunden von Bahrain, dem Finale der Sportwagen-WM FIA WEC. Alex Wurz und Kazuki Nakajima stellten ihren Toyota mit 0,332 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen Stéphane Sarrazin/Anthony Davidson auf den ersten Startplatz. Audi konnte den beiden Toyota im ersten Quali-Durchgang noch Kontra bieten, André Lotterers schnellste zwei Runden lagen nur 0,034 Sekunden hinter den beiden Bestzeiten von Alex Wurz. Doch im zweiten Durchgang brachen sowohl die Rundenzeiten von Marcel Fässler wie auch Allan McNish so stark ein, dass Sarrazin/Davidson noch Platz zwei übernehmen konnten. Lotterer/Fässler landeten 0,527 Sekunden Rückstand auf Rang drei.
«Nachdem Loic Duval im Abschlusstraining im Audi extrem schnell war, habe ich mich schon gefragt wie viele Kaffee er zum Frühstück hatte und habe eigentlich nicht mehr mit der Pole hier rechnet, aber im Qualifying haben wir es gut hinbekommen», freute sich Alex Wurz nach seiner dritten Saison-Pole.
Jubeln durfte auch Pierre Kaffer. Nach zwei Seuchen-Rennen, bei denen Kaffer seine Titelchancen in der LMP2-Klasse einbüsste, stellte der Pecom-Pilot seinen Oreca-Nissan zusammen mit Nic Minassian auf die Pole in der LMP2-Klasse vor dem Oreca-Nissan von Conway/Martin/Rusinov.
Erleichterung herrscht nach dem Qualifying bei Porsche: Der neue Porsche 911 RSR Evo schient zumindest im Qualifying ein guter Wurf zu sein. Marc Lieb und Richard Lietz sorgten im letzten Saisonlauf für die erste Pole mit dem überarbeiteten RSR, Jörg Bergmeister und Patrick Pilet folgen knappen 0,127 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz. Patrick Pilet setzt sich mit zwei schnellen Runden zu Beginn der Session der Spitze, am Ende wurde der Franzose und Teamkollege Jörg Bergmeister nur von Lieb und Lietz knapp geschlagen. Die WM-Tabellenführer Stefan Mücke und Darren Turner (Aston Martin) starten als Dritte.
«Ich habe die Pole nicht erwartet, aber ich hatte zwei gute Runden und obwohl Marc im zweiten Teil noch kleines Problem hatte, hat er zwei fantastische Runden gefahren», freute sich Lietz über die erste Pole des Porsche 911 RSR.» Lieb kämpfte mit dem Getriebe, das im dritten Gang feststeckte. «Ich wollte schon an die Box fahren, doch plötzlich ging es wieder», so Lieb. «Für das Rennen wird es durch den immens hohen Reifenverschleiss hier extrem hart.»
Nicki Thiim und Christoffer Nygaard holten sich im Aston Martin Vantage den ersten Startplatz in der GTE-Am-Klasse vor dem 8Star-Ferrari 458 Italia mit Rigon/Aguas.