R-One nicht fertig: Heidfeld im Lola-Altwagen
Die beiden Lola von Rebellion kommen zu einer letzten Ehre
Der gute alte LMP1-Lola kommt noch einmal zu einem letzten Einsatz: Auf der Startliste für den Auftakt der Sportwagen-WM FIA WEC in Silverstone am 20. April taucht Rebellion Racing nicht mit dem neuen, von Oreca gebauten R-One auf, sonden mit den zwei bisher eingesetzten Lola-Toyota. Rebellion Racing hatte zuvor bereits angekündigt beim offiziellen Vorsaisonstest am 28. und 29. März in Le Castellet mit den beiden Lola-Coupés auszurücken. Nach Angaben von Rebellion wäre es in der kommenden Woche theoretisch möglich mit dem R-One auszurücken, es wäre aber nichts anderes als ein Roll-Out vor Publikum bar jedes Ersatzteils und das wollte sich das anglo-Schweizer Team verkneifen. So kommt beim Vortest und beim ersten WM-Lauf noch der betagte Lola B12/60 zum Einsatz, dessen Design 2008 als B08/60 debütierte. Privatteams können in der FIA WEC in diesem Jahr noch mit Autos nach 2013er Stand ausrücken.
Nick Heidfeld und Neuzugang Dominik Kraihamer, die neben Nico Prost und Mathias Beche als Fahrer bei Rebellion gesetzt sind, müssen sich so auf den R-One bis zum zweiten WM-Lauf am 3. Mai gedulden. In welcher Kombination die Rebellion-Piloten antreten ist noch ebenso offen wie die Identität der zwei noch fehlenden Fahrer.
Die Nennliste für den Saisonstart umfasst 31 Teilnehmer, exakt so viele wie 2013. Auf der Nennliste ist auch der nun unter rumänischer Flagge eingesetzte Lotus T129-AER aufgeführt, von dem es seit Monaten kein Lebenszeichen gibt und der auch beim Vortest fehlen wird. Ob der Lotus von Colin Kolles in Silverstone startet ist ungewiss, zumal auch derzeit der Rechtsstreit zwischen Kolles und der Addess AG von Stephane Chosse um den Lotus LMP2, der im vergangenen Jahr in Le Mans aufkochte, in die nächste Runde geht. Chosse fordert von Kolles offenbar rund 2,2 Millionen Euro.