Le Mans: Lotus zieht zurück, Millennium wieder dabei
Der Lotus T129 vom Lotus-Team um Colin Kolles wird wie kaum anders zu erwarten nicht bei den 24h von Le Mans (14./15 Juni) antreten. Bisher hat sich Lotus mit dem neuen LMP1-Prototypen noch nicht blicken lassen, das letzte Lebenszeichen des Teams ist fünf Wochen her. Lotus hat den T129 nun vom Start in Le Mans zurückgezogen, Starts in der zweiten Saisonhälfte FIA WEC sind allerdings offenbar nicht vom Tisch.
Da die Le-Mans-Reserveliste nach den jüngsten Rückzügen nun leer ist, rückt wieder ein Millenium-Oreca-Nissan ins 56 Fahrzeuge starke Teilnehmerfeld der 24h von Le Mans. Millennium Motorsport hatte für die FIA WEC zwei Oreca-Nissan LMP2 genannt, ist aber nach finanziellen Problemen bisher nicht in der FIA WEC angetreten und hatte ursprünglich auch Le Mans abgesagt.
Offenbar hat das Team, das im vergangenen Jahr unter Delta ADR angetreten ist und die zweite Saisonhälfte in der LMP2-Klasse dominiert hat, nun doch noch Geld gefunden.
Den Oreca-Nissan sollen in Le Mans Fabien Giroix, John Martin und Oliver Turvey fahren. Durch den Millenium-Oreca wird die LMP2-Klasse mit insgesamt 19 Teilnehmern die grösste Klasse bei den diesjährigen 24h von Le Mans – paradox, den bei den bisherigen beiden FIA WEC-Läufen war die kleine Prototypenklasse das Sorgenkind der WM.