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Le Mans: Simonsen-Todeskurve entschärft

Von Oliver Runschke
Bauarbeiten in der Tertre Rouge

Bauarbeiten in der Tertre Rouge

In Le Mans wird bis zum Testtag am 1. Juni die Tertre Rouge umgebaut. Die Kurve, in der Allan Simonsen im vergangenen Juni tödlich verunglückte.

Die Tertre Rouge, die letzte Kurve bevor es in Le Mans auf die lange Hunaudieres-Gerade geht, zählt zu den spektakulärsten Kurven der 13,6 km langen Rennstrecke. Und wie wir seit dem vergangenen Jahr wissen, auch zu den gefährlichsten. Im vergangenen Juni verlor Allan Simonsen bei den 24h von Le Mans in der dritten Runde die Kontrolle über seinen Aston Martin Vantage. Simonsens Aston Martin traf einen massiven Baum. Zwischen Dreifach-Leitplanke der Streckenbegrenzung und Baum war gerade einmal eine Handbreit Luft, die Leitplanke hatte keine Chance ihren Job zu machen und Energie zu absorbieren. Simonsen traf den Baum seitlich mit tödlichen 77g.

Sofort nach dem fatalen Unfall starteten Pläne, die Kurve umzubauen. Der Baum, der Simonsen das Leben kostete, wurde nicht gefällt. Die Baumallee, eines der Wahrzeichen von Le Mans, bleibt unverändert. Direkt hinter Allee ist ohnehin ein steiler Abhang und den aufzuschütten ist nicht möglich, denn dahinter verläuft die lokale Strassenbahnlinie zum hinter der Kurve gelegenen Strassenbahndepot.

Die Strecke wird daher um rund 1,5 Meter weiter nach innen gezogen. Auf der Aussenseite der Strecke, dort wo Simonsen einschlug, wurde die Leitplanke auf einer Länge von 150 Meter um rund 1,5 Meter nach innen gezogen. Auf einer Länge von 200 Metern wird dort nun eine doppelte Reihe Reifenstapel montiert.

Auf der Innenseite der Strecke wurde der Radius der Kurve auf 200 Meter länge geändert. Zwischen Montag und dem heutigen Mittwoch wurde die Strecke neu asphaltiert, ab Mittwoch der kommenden Woche werden die zusätzlichen Reifenstapel installiert. Am 28. Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, pünktlich zum Testtag am 1. Juni.

Für den Umbau der Tertre Rouge sind Kosten von 300.000 Euro veranschlagt. Insgesamt investiert das «Syndicate Mixte of the 24 heures Le Mans», ein Zusammenschluss von Land, Region, Landkreis und Stadt Le Mans, in dessen Händen die Rennstrecke liegt, in diesem Jahr 2,2 Millionen Euro in die Rennstrecke. Zu den weiteren grösseren Positionen zählt der Bau eines Kiesbettes in der Corvette-Kurve, sowie zusätzliche Sicherheitsmassnahmen bei den beiden Schikanen auf der Hunaudieres-Geraden. Dazu wurden Teil der Hunaudieres-Geraden, die Streckenabschnitte Arnage und die Porsche-Kurven sowie die Boxengasse neu asphaltiert.

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