Le Mans-Attacke aus Indy: Nissan-LMP1 Basis in USA
Nissan Sportwagen-Leiter: LMP3, LMP2 und der neue LMP1
Nissan hat am Donnerstag beim Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC in Austin einige wenige Details zum nächstjährigen LMP1-Programm mit dem GT-R LM Nismo veröffentlicht. Wie vermutet wird das Programm aus den USA gesteuert. Nissan hat die ehemaligen Hallen von Forsythe Racing in Indianapolis übernommen, die zum LMP1-Hauptquartier gebaut werden. Die Motoren und das Hybridsystem werden im Nismo-Hauptquartier in Japan entwickelt und gebaut, die Fahrzeuge in den USA montiert und getestet. Nissan wird auch eine Basis in Europa unterhalten. Wo dieser Satellit angesiedelt wird, verraten die Japaner noch nicht. Dass Nissan beim Bau des Chassis vom LMP1 mit Dan Gurneys All American Racers aus Kalifornien zusammenarbeitet, hat Nissan hingegen (noch) nicht bestätigt.
Die Japaner suchen für den LMP1 auch einen Fahrer aus den USA und schauen sich dabei im hauseigenen Kader GT Academy um. Die bisherigen US-Sieger der GT Academy Bryan Heitkötter, Steve Doherty und Nick McMillen, von denen keiner so richtig überzeugen konnte, sollen hinsichtlich einer LMP1-Eignung nochmals getestet werden. Zudem will sich Nissan einige der US-Finalisten nochmals ansehen. Weitere News zum Fahrerkader gibt es vorerst nicht.
Nissan wird zudem sein Engagement im Langstreckensport verstärken, für die im kommenden Jahr neu eingeführte LMP3-Klasse liefert Nissan den Einheitsmotor. Zum Einsatz kommt ein Fünf-Liter-V8-Saugmotor der rund 420 PS leisten soll. Die LMP3-Klasse geht im kommenden Jahr im Feld der European Le Mans Series und der Asian Le Mans Series an den Start und ersetzt die bisherigen Formula Le Mans.