Toyota-Probleme: Herausforderung in Sao Paulo
Toyota war am Freitag noch im Hintertreffen
Dass Toyota sich an einem Trainingfreitag in der Sportwagen-WM FIA WEC zurückhält, ist nichts Neues. Die Japaner arbeiten im freien Training höchst konzentriert, pfeifen auf Bestzeiten und sind im Qualifying dann meist ganz vorn mit dabei. Am Freitag hatten die Toyota-Piloten nach dem freien Training in Sao Paulo aber Sorgenfalten auf der Stirn. Den beiden TS040 fehlt auf die Konkurrenz von Porsche und Audi rund eine Sekunde. «Porsche und Audi sind hier verflixt schnell», stellte Stéphane Sarrazin am Freitagabend fest.
In den beiden vergangenen Jahren war Toyota in Brasilien schnell unterwegs und gewann 2012, nun hat es aber den Anschein, dass Audi und besonders Porsche von dem extrem hohen Gripniveau der neu asphaltierten Strecke profitieren. «Die neu asphaltierte Strecke hier hat das Bild der Performance am ersten Trainingstag drastisch verschoben», stellte auch Bahrain-Sieger Alex Wurz fest.
«Wir sind nicht so schnell, wie wir das erwartet hätten», stellte der frisch gekrönte Sportwagen-Weltmeister Sébastien Buemi fest. «Unsere Gegner scheinen hier deutlich konkurrenzfähiger zu sein. Als positives können wir vom ersten Tag mitnehmen, dass die Strecke durch den neuen Asphalt mehr Grip hat, aber einen geringeren Verschleiss fordert.»
Anthony Davidson ist noch nicht überzeugt davon, dass Toyota in Brasilien so dominant ist, wie bei den Rennen zuletzt: « Es sieht so aus, als könnte dieses Wochenende die grösste Herausforderung der gesamten Saison werden. Das Auto hat gut funktioniert und sich toll angefühlt, aber die Rundenzeiten sind einfach nicht gekommen.»