Formel 1: Der erste Crash des Jahres

6h Spa: Regen - Toyota/Audi kollidieren, Porsche vorn

Von Oliver Runschke
Porsche setzte bei widrigen Bedingungen die Bestzeit

Porsche setzte bei widrigen Bedingungen die Bestzeit

Starker Regen im ersten freien Training in Spa. Toyota und Audi kollidieren, Porsche fährt Bestzeit. Kazuki Nakajima im Hospital.

Strömender Regen zum Auftakt der 6h Spa: Im ersten freien Training steht in Spa das Wasser auf der Strecke, gut 25 Minuten vor Ende der 90-minütigen Session fordert das Tribut. Kazuki Nakajima kollidierte mit dem #1 Toyota offenbar bei dem Versuch einem LMP2 auszuweichen vor Les Combes mit dem #8 Audi R18 von Oliver Jarvis, der Japaner fuhr dem Briten ins Heck.

Toyota und Audi sind offenbar schwer beschädigt und konnten nicht aus eigener Kraft an die Box zurückkehren. Nakajima überstand den Crash nach offiziellen Angaben «absolut unverletzt», wurde aber zum Check ins Streckenhospital und anschließend in die Klinik gebracht. Die Session wurde aufgrund des Unfalls mit der roten Flagge unterbrochen und anschliessend um 20 Minuten verlängert.

Bei viel Wasser auf der Strecke setzt der #18 Porsche 919 Hybrid (Lieb/Jani/Dumas) mit Marc Lieb die Bestmarke und lag 0,5 Sekunden vor dem #1 Toyota mit Anthony Davidson (Buemi/Davidson/Nakajima) und den beiden 919 von Webber/Bernhard/Hartley und Hülkenberg/Tandy/Bamber. Rundenzeiten und Abstände waren aber aufgrund der Bedingungen wenig repräsentativ. Audi und Toyota waren nicht die Einzigen, die nicht glimpflich durch die erste Session kamen. Auch Simon Trummer rutschte von der Strecke und beschädigt den ByKolles CLM. Die LMP2-Bestzeit ging an den Strakka-Dome-Nissan von Watts/Kane/Leventis.

Ein starker Einstand gelang bei den widrigen Bedingungen Kevin Estre und Sven Müller. Der McLaren-Werksfahrer und der Porsche-Junior helfen an diesem Wochenende im Porsche-Werksteam Manthey aus, da Porsche aufgrund des zeitgleich stattfindenden United SportsCar-Rennen in Laguna Seca Personalmangel hat. Estre und Müller teilen sich einen von zwei Werks-911 RSR und setzten zum Einstand vor ihren Teamkollegen Richard Lietz/Frederic Makowiecki die Bestzeit in der Session. Auch in der GTE-Am-Klasse fuhr der Schnellste Porsche, Ried/Bachler/Al Qubaisi, setzten im Proton-911 RSR die Bestmarke.

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