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Porsche 919: Aller guten Dinge sind Drei

Von Oliver Runschke
In Le Mans sind die drei 919 in unterschiedlichen Farben beklebt

In Le Mans sind die drei 919 in unterschiedlichen Farben beklebt

Kraftakt und erfolgreiche Generalprobe: Bei den 6h Spa integrierte Porsche erfolgreich den dritten 919 Hybrid für die 24h von Le Mans.

Porsche hat im LMP1-Programm mit dem 919 Hybrid einen weiteren Meilenstein hinter sich: In Spa setzten die Stuttgarter am vergangenen Wochenende beim zweiten WM-Lauf in Vorbereitung für die 24h von Le Mans erstmals einen dritten 919 Hybrid ein. Nach dem frühen Kontakt von Nick Tandy mit dem Werks-911 RSR von Kevin Estre spielte der 919 mit der #19 von Hülkenberg/Tandy/Bamber im Rennen zwar bereits ab der siebten Runde sportlich keine Rolle mehr, Porsche war mit der Integration des dritten Autos aber zufrieden.

«Es ist sehr komplex drei Autos gleichzeitig zu betreiben», sagte Porsche-Teamchef Andreas Seidl über den Krafttakt in Spa. «Wir waren in der Lage drei Autos auf gleichem Niveau zu betreiben und auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Autos hat gut funktioniert.» Porsche hat das dritte Auto in den üblichen Arbeitsfluss integriert, alle gewohnten Abläufe blieben unverändert. Personell wurde der dritte LMP1 von einer überwiegend separaten Crew betreut, einige wenige Ingenieure hatten am Wochenende in Belgien aber auch eine Doppelfunktion. 
Seidl: «Wir lernen mit jedem Outing noch mehr über die Koordination der drei Autos. Wir sehen, dass wir auf dem richtigen Weg. Die Rotation, die wir über den gesamten Winter hinweg angewendet haben, hat sich bewährt.»

Personell hat Porsche für das dritte Autos auch aufgestockt, in Spa waren rund 20 Personen mehr dabei, die unmittelbar mit dem dritten Autos zu tun hatten. «Die grösste Arbeitsbelastung lag in den vergangenen Wochen vor allem auf den Mechanikern. Die drei Autos für Spa vorzubereiten und gleichzeitigen Paul Ricard noch einen 30-Stunden-Dauertest zu fahren, war ein Mega-Kraftakt für die Mechaniker. Für die Mechaniker ist es seit Wochen nicht möglich zu verschnaufen. Das wird bis Le Mans so bleiben. Aber es ist natürlich ganz wichtig dem Team nach Le Mans die Möglichkeit zu geben auszuspannen, bevor es wieder weiter geht.»

Bevor es beim Le-Mans-Testtag am 31. Mai dann in die heisse Phase geht, steht im Zuge der Le-Mans-Vorbereitung noch ein weiterer Kraftakt bevor. Bei einem weiteren 30-Stunden-Dauerlauf in Aragon in Spanien, dem insgesamt vierten 30h-Test von Porsche in diesem Frühjahr, probiert das Porsche Team final die Le Mans-Konfiguration des 919 aus.

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