MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jerez: Vettel trumpft auf

Von Peter Hesseler
Vettel setzte im Red Bull-Renault eine Duftmarke

Vettel setzte im Red Bull-Renault eine Duftmarke

Red-Bull-Star mit dem neuen RB6 erneut schell und konstant. Der Heppenheimer scheint der Konkurrenz drei Wochen vor Saisonbeginn leicht voraus zu eilen.

Der erste Tag des dritten Vorsaison-Tests begann in Jerez mit feuchter Strecke und Rundenzeiten im 1:30er Bereich, die im Laufe des Tages langsam sanken. Der Regen schlug anschiessend noch zweimal zu. Als sich am Mittag nahezu Normal-Bedingunen ergaben, wirkte der Red Bull RB6 auf der südspanischen Strecke leicht überlegen.

Mann des Tages war Sebastian Vettel, der im RB6 die schnellste Rundenzeit des Tages markierte. Er fuhr auch über längere Distanzen konstant die niedrigsten Zeiten und bestätigte die erste Einschätzung des Neuwagens von der Vorwoche, die allerdings mit nur wenigen Runden zustande gekommen war. Nun verfestigt sich der Eindruck: Der Red Bull-Renault ist ein Topauto, mit dem man um die WM kämpfen kann.

Vettel folgten Lewis Hamilton (Mcaren-Mercedes) und Felipe Massa (Ferrari).
Auch Sébastien Buemi bewegte sich mit seinem Toro Rosso-Ferrari abermals in den oberen Regionen, gefolgt von Pedro de la Rosa (Sauber) und Michael Schumacher (Mercedes GP), der unauffällig und konzentriert an der Abstimmung des Silberpfeils arbeitete.

Bemerkenswert für die Historie war die Rückkehr einer Kultmarke. Lotus F1 schaffte es heute als Zweiter der angekündigten vier Neulinge für 2010 auf die Strecke. Fairuz Fauzy drehte am Morgen problemlos seine Runden. Bis am Nachmittag 76 an der Zahl, was Teamchef und Airline-Besitzer Tony Fernandez frohlocken liess: «76 Runden – ein grosser Tag für die Marke Lotus. Grosser Tag für die Formel 1. Grosser Tag für Malaysia.»

Einen Teil seiner Tagesleistung musste Testfahrer Fauzy ohne die Unterstützung der Servolenkung bewältigen. Sie war wegen eines Zuliefererfehlers ausgefallen, sagt Technikchef Mike Gascoyne.

Allmählich ernüchternd hingegen wirkt das Debüt des Neulings Virgin Racing, der in der Vorwoche ganze 16 Runden an zwei Tagen zurückgelegt hatte. Heute legte Timo Glock noch mal zehn Runden drauf. Und war dabei langsamer als Neu-Starter Lotus F1.

Bei Force India übernahm Adrian Sutil am Mittag das Auto von Ersatzfahrer Paul di Resta, dem Kilometer zugestanden werden. Er soll bei Bedarf nicht völlig ungeprüft ins Grand-Prix-Geschehen eingreifen. Di Resta leistete sich morgens einen Dreher. Barrichello blieb mit seinem Williams FW 32 zweimal auf der Strecke. Es gab fünf Unterbrechungen insgesamt.

Die (inoffiziellen) Rundenzeiten von Mittwoch, 17. Februar, aus Jerez.

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